Auto stürzt ins Meer – Vier Touristen in Kroatien sterben
Bei einem Unglück in Kroatien verloren vier Touristen ihr Leben. Ihr Auto war von der Strasse abgekommen und stürzte in die Tiefe.

Ein schreckliches Unglück erschütterte am Donnerstagnachmittag (2.10) die kroatische Küstenregion bei Senj. Vier Touristen verloren ihr Leben, als ihr Mietfahrzeug von einer Küstenstrasse abkam und in die Tiefe stürzte.
Der fatale Zwischenfall ereignete sich um etwa halb fünf Uhr nachmittags in dem kleinen Ort Bunica. Die Opfer hatten sich einen weissen Geländewagen der Marke Range Rover am Zagreber Flughafen ausgeliehen.
Bei den Verunglückten handelte es sich um zwei Paare aus Malta, die ihre Ferien in dem beliebten Urlaubsland verbringen wollten.
Kontrollverlust mit fatalen Folgen – Vier Touristen sterben bei Autounfall in Kroatien
Der Lenker des Fahrzeugs geriet laut «Heute» in einer sanften Linksbiegung in Schwierigkeiten und verlor die Beherrschung über den Wagen. Das schwere Fahrzeug durchbrach daraufhin die Strassenbegrenzung und kollidierte mit zwei steinernen Schutzpfeilern.
Nach dem Aufprall schoss das Auto über den Strassenrand hinaus und stürzte eine etwa 70 Meter tiefe Felswand hinunter. Der dramatische Fall endete im Meer der Kvarner Bucht, wo das Fahrzeug komplett unter Wasser verschwand.

Die Wucht des Aufpralls und das anschliessende Versinken im Meer liessen den vier Insassen keine Überlebenschance. Alle Personen im Fahrzeug erlagen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.
Mutiger Polizist springt ins Wasser – Rettungsversuch scheitert
Ein Polizeibeamter beobachtete das Unglück und zeigte aussergewöhnlichen Mut in dieser dramatischen Situation. Ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit stürzte er sich sofort in die kalten Meeresfluten, so die «Kleine Zeitung».
Der heldenhafte Beamte wagte sich bis zu 16 Meter unter die Wasseroberfläche vor. Bei mehreren Tauchgängen versuchte er verzweifelt, die eingeschlossenen Personen aus dem Wrack zu befreien.
Trotz seiner tapferen und wiederholten Rettungsversuche blieben seine Bemühungen erfolglos. Der massive Wasserdruck und die schweren Beschädigungen am Fahrzeug verhinderten jede Möglichkeit einer erfolgreichen Befreiung der Verunglückten.
Wrackbergung wird zur Herausforderung – Bergtaucher im Einsatz
Die Rettung des gesunkenen Automobils erwies sich als technisch äusserst anspruchsvoll. Die steilen Felswände und die grosse Tiefe der Unfallstelle machten eine direkte Bergung zur Strasse hin völlig unmöglich.

Erfahrene Bergtaucher und spezialisierte Abschleppunternehmen übernahmen «Heute» zufolge die schwierige Aufgabe der Fahrzeugbergung. Mit Hilfe von Schiffen wurde das völlig demolierte Auto zu einem erreichbaren Hafenplatz in Richtung Rijeka geschleppt.
Die Bergungsmannschaften konnten schliesslich alle vier Unfallopfer aus dem Wrack bergen. Die sterblichen Überreste wurden zur weiteren Untersuchung an die zuständigen Behörden übergeben.