Guterres: Globale Ungleichheit mit Reformen bekämpfen

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Uno-Generalsekretär António Guterres fordert ein neues Globales Abkommen. Darin sollen die Machtverhältnisse gerechter verteilt werden.

António Guterres
Uno-Generalsekretär Guterres kritisierte bei einer Feier zum Nelson-Mandela-Tag die globale Vorherrschaft der Grossmächte. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/K.M. Chaudary

Das Wichtigste in Kürze

  • Der UNO-Generalsekretär fordert ein neues Globales Abkommen.
  • Darin sollen die Machtverhältnisse gerechter verteilt werden.
  • Guterres kritisiert die globale Vormachtstellung der Grossmächte.

Uno-Generalsekretär António Guterres hat sich bei der Bekämpfung der globalen Ungleichheit für eine Erneuerung der internationalen Ordnung ausgesprochen. Macht, Reichtum und Chancen sollten gerechter verteilt werden, forderte er.

«Die Nationen, die sich vor mehr als sieben Jahrzehnten durchsetzten, haben sich geweigert, über die Reformen nachzudenken, die zur Änderung der Machtverhältnisse in internationalen Institutionen erforderlich sind», sagte Guterres am Samstag bei einer Feier zum Nelson-Mandela-Tag in einer Videoansprache.

«Neues Globales Abkommen»

Es brauche ein «Neues Globales Abkommen», um Macht, Reichtum und Chancen gerechter auf der Welt zu verteilen, so Guterres weiter.

Mit seiner Rede kritisierte Guterres damit die globale Vorherrschaft der Grossmächte. Deren Führungen kommen bei den grössten Herausforderungen und Konflikten der Gegenwart oftmals nicht zu gemeinsamen Lösungen.

Vetorecht sei ein Problem

Als Beispiel nannte der UNO-Chef das Stimmrecht des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen: USA, Russland, China, Grossbritannien und Frankreich sind Vetomächte des mächtigsten UNO-Gremiums. Dieses ist bei vielen Themen wie dem Syrien-Krieg blockiert, weil nichts gegen ihren Willen beschlossen werden kann.

«Ungleichheit beginnt ganz oben: in globalen Institutionen. Die Bekämpfung der Ungleichheit beginnt mit der Reform», so Guterres.

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