Für Hisbollah gilt Einreiseverbot nach Litauen
Die litauische Regierung hat ein Einreiseverbot für die Hisbollah verkündet. Das Verbot gilt für zehn Jahre.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Organisation aus dem Libanon, Hisbollah, darf nicht mehr in Litauen einreisen.
- Litauen ist der erste baltische Staat, der dieses Verbot verhängt.
- Das Verbot gilt für zehn Jahren.
Litauen hat als erster Baltenstaat ein Einreiseverbot für Anhänger der schiitische Organisation Hisbollah aus dem Libanon verhängt.
Sie setze «terroristische Methoden» ein, die die Sicherheit des EU- und Nato-Landes und anderer Staaten gefährdeten. So begründete Aussenminister Linas Linkevicius den Schritt am Mittwoch.
Einreiseverbot für Hisbollah gilt zehn Jahre
Die Entscheidung sei auf Grundlage von Informationen litauischer Institutionen und Partner getroffen worden. Dies hiess es in einer Mitteilung des Aussenamts in Vilnius. Das Verbot gilt zehn Jahre.

Der israelische Aussenminister Gabi Aschkenasi begrüsste die Entscheidung als «mutig und wichtig für die Wahrung der regionalen Stabilität». Er rief alle europäischen Staaten dazu auf, «sich der Entscheidung anzuschliessen und die Terrororganisation zu verbieten».
Skrupellose Organisation
Die Hisbollah sei eine gefährliche und skrupellose Organisation. Sie versuche, im Auftrag und mit Finanzierung des Irans weltweit Anschläge zu verüben.
Die 1982 im Libanon gegründete Bewegung wird für zahlreiche Anschläge gegen Israel verantwortlich gemacht. Bisher hatten den Angaben zufolge in Europa Grossbritannien, Deutschland und die Niederlande sie als Terrororganisation eingestuft.