Friedenshoffnung für Kiew? Überraschende US-Annäherung in Berlin
In Berlin haben sich Verhandler aus den USA, Europa und Kiew getroffen. Nach Tagen intensiver Gespräche herrscht vorsichtige Hoffnung auf einen Durchbruch.

Zwei Tage lang verhandelten Vertreter der Ukraine, Europas und der USA in Berlin über mögliche Schritte zu einem Waffenstillstand. Laut der «Tagesschau» bezeichneten Diplomaten das Treffen als die «substanziellste Annäherung seit Monaten».
Diverse europäische Staatschefs und EU-Kommissarin von der Leyen trafen im Kanzleramt auf den US-Sondergesandten Witkoff und Trump-Schwiegersohn Kushner. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach laut «BBC» nach den Gesprächen von «ehrlichen, schwierigen, aber produktiven Diskussionen».
Ein Vertreter der EU-Kommission betonte, dass erstmals konkrete Papiere zum künftigen Grenzverlauf und Sicherheitsgarantien kursierten. Die Verhandlungen sollen laut «Le Monde» in der kommenden Woche auf Ebene der Aussenminister fortgesetzt werden.
Neue Dynamik mit Blick auf Kiew?
Laut dem «Spiegel» verständigten sich die Delegationen darauf, einen Mechanismus zur Überwachung eines möglichen Waffenstillstands zu prüfen. Deutsche Regierungsvertreter erklärten demnach, Berlin wolle «keine Vermittlerrolle, sondern eine Plattform für Dialog» bieten.

Der Kreml reagierte zunächst zurückhaltend: Laut «RIA Nowosti» sehe man zwar Fortschritte, betrachte jedoch jede Vereinbarung als «vorläufig». In Kiew betonte Selenskyj Pressevertretern gegenüber, dass keine Entscheidung getroffen werde, «ohne dass die Ukraine zustimme».
Gemäss der «New York Times» könnte Ende Dezember ein weiteres Treffen in Genf stattfinden, um über humanitäre Korridore zu beraten. In Kiew bereite sich das Präsidialamt darauf vor, mögliche Sicherheitsgarantien juristisch zu prüfen und die Bevölkerung umfassend zu informieren.












