Nidwalden kann letzte Etappen des Hochwasserschutzprojekts angehen
Nidwalden soll das in den Neunzigerjahren beschlossene Hochwasserschutzprojekt an der Engelbergeraa abschliessen. Für die letzten Etappen hat der Landrat am Mittwoch einen Planungskredit von 2,7 Millionen Franken bewilligt.

Der Entscheid fiel einstimmig.
Somit kann der Kanton die Planung des Projekts zum Hochwasserschutz auf dem Abschnitt zwischen Dallenwil und Grafenort OW angehen.
Die ersten vier Etappen des Projekts an der Engelbergeraa, von der Einmündung in den Vierwaldstättersee bei Buochs bis Dallenwil, realisierte der Kanton bis 2007.
In der Eintretensdebatte hielten sich die Fraktionssprecher kurz. Alexander Schuler (FDP) erinnerte an die Überschwemmungen von 2005. Er äusserte Unverständnis darüber, dass Nidwalden sein Hochwasserschutzprojekt danach nicht schneller fertigstellte. Auch für die letzte, sechste Etappe des Hochwasserschutzprojekts wünschte er sich einen «beschleunigten Planungsprozess».
Die Umsetzung des geplanten Projekts soll 2028 starten. Priorisiert werden zunächst die Bereiche der Dörfer Dallenwil und Wolfenschiessen. Als letzte Etappe soll der dazwischenliegende Abschnitt voraussichtlich ab 2031 folgen.
Andreas Suter (SVP) pochte darauf, den vorgeschlagenen Zeitplan einzuhalten.
Namens der GLP-Fraktion regte Jonas Tappolet an, der Kanton soll sich nicht nur vor Naturgefahren schützen. Im Sinne einer Prävention müsse auch Nidwalden weiterhin seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die Gesamtkosten liegen gemäss Regierungsrat bei geschätzten 40 Millionen Franken. Davon werde der Bund mindestens 35 und maximal 65 Prozent übernehmen, schrieb die Regierung im Antrag zum Planungskredit.






