Erdogan will griechische Politiker bis auf Weiteres meiden
Der Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei schwelt weiter. Präsident Erdogan hat angekündigt, sich nicht mehr mit griechischen Politikern zu treffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland und die Türkei stehen derzeit miteinander im Konflikt.
- Daher weigert sich Präsident Erdogan nun, griechische Politiker zu treffen.
- Dies, weil Ministerpräsident Mitsotakis den USA vom Waffenverkauf an die Türkei abriet.
Im Konflikt zwischen den beiden Nato-Partnern Türkei und Griechenland ist keine Entspannung in Sicht. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Freitag an: Er werde sich erst wieder mit der griechischen Seite treffen, wenn ein «ehrlicher Politiker» vor ihm stehe.
Damit spielte er auf Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis an. Dieser riet bei einem Washington-Besuch im Mai den USA recht deutlich von Waffenverkäufen an die Türkei ab. Ankara wirft Athen deshalb Wortbruch vor.
Eigentlich hatten sich beide Seiten im März verständigt, Konflikte bilateral zu lösen. Seither gibt es zunehmend Spannungen. Griechenland wirft der Türkei vor, ohne Erlaubnis mit Kampfjets regelmässig über griechisches Territorium zu fliegen. Die Türkei stellt die griechische Souveränität über mehrere Inseln in Frage. Mitsotakis betonte am Freitag, Kommunikationskanäle aufrecht erhalten zu wollen.