Erdogan: Werden Auflösung der PKK genau beobachten
Erdogan begrüsst das angekündigte Ende des bewaffneten Kampfes der PKK und kündigt eine genaue Beobachtung der Umsetzung an.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die angekündigte Auflösung der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK begrüsst. «Wir betrachten diese Erklärung als eine Entscheidung, die alle Ableger der Organisation, allen voran im Nordirak, Syrien und Europa, umfasst», sagte Erdogan. Die Einhaltung der «Versprechen» würde von der Türkei genau beobachtet.
Die Organisation hatte am Morgen das Ende ihres seit 40 Jahren währenden bewaffneten Kampfes gegen die Türkei und ihre Auflösung verkündet. Ob sich alle Teile der in mehrere Gruppierungen aufgesplitterten PKK daran halten, war zunächst unklar. Wie die Auflösung umgesetzt werden soll, steht bisher nicht fest.
Fragen zur Umsetzung bleiben offen
Die PKK hat ihr Hauptquartier in den irakischen Kandilbergen und ist auch in Syrien und in Europa präsent. Auch Türkeis Aussenminister Hakan Fidan begrüsste die Ankündigung, forderte aber konkrete Schritte. Offen ist etwa, wie die Entwaffnung der militanten Vereinigung vonstattengehen soll.
Die PKK hatte ihre Auflösung zuvor auch an bessere Haftbedingungen für ihren seit 25 Jahren inhaftierten Gründer Abdullah Öcalan geknüpft. Ob dies nun umgesetzt wird, ist unklar.