Nach über einem Jahr ohne Parteiführung und Problemen mit Mitgliederdaten soll nun Ruhe einkehren. Die Partei aus Italien will sich nun neu aufstellen.
Regierungskrise in Italien
Vito Crimi ist seit Januar 2020 interimistischer Parteivorstand. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Fünf-Sterne-Bewegung ist seit über einem Jahr führungslos.
  • Nun will die Partei einen neue Führung wählen.
  • Auch die Daten der Mitglieder sind wieder in den Händen der Partei.

Nach dem Streit um Mitgliederdaten will die seit mehr als einem Jahr führungslose Fünf-Sterne-Bewegung in Italien einen neuen Parteichef wählen. Das schrieb der frühere Ministerpräsident Giuseppe Conte am späten Samstagabend auf Facebook. Er wird als möglicher Chef gehandelt.

Diese Online-Plattform war wichtig für die politische Arbeit der Anti-Establishment-Partei, weil die Bewegung darüber ihre Mitglieder basisdemokratisch mitbestimmen liess. Weil die Fünf-Sterne-Bewegung ausstehende Beiträge nicht beglich, beendete Rousseau vor einigen Wochen die Kooperation. Die Daten rückten sie jedoch nicht heraus. Die italienische Datenschutzbehörde zwang die Plattform in dieser Woche schliesslich per Anordnung dazu.

Abstimmung über Führung und Statut

Die Fünf-Sterne-Bewegung erhielt Conte zufolge nun die Daten der Mitglieder zurück. Die Partei wolle diese nun prüfen. Ausserdem sollen die Sterne-Mitglieder dann über die neue Führung sowie ein neues Statut abstimmen lassen.

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