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Deutschland: 30 Millionen Euro Soforthilfe für Rohingya-Flüchtlinge

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Zur Unterstützung der aus Myanmar vertriebenen Rohingya will Deutschland 30 Millionen Euro Soforthilfe bereitstellen.

Geflüchtete Rohingya auf der indonesischen Insel Sumatra
Geflüchtete Rohingya auf der indonesischen Insel Sumatra - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland will 30 Millionen Euro Soforthilfe für Rohingya-Flüchtlinge bereitstellen.
  • Heute Nachmittag wird eine virtuelle internationale Geberkonferenz stattfinden.
  • Angaben der UNO zufolge werden Hilfsgelder von über einer Milliarde Dollar benötigt.

Die Bundesregierung stellt 30 Millionen Euro (rund 32 Millionen Franken) Soforthilfe zur Unterstützung der aus Myanmar vertriebenen Rohingya bereit.

«Die internationale Gemeinschaft muss jetzt die Mittel aufbringen, um das Überleben der Rohingya zu sichern.» Dies erklärte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Donnerstag vor dem Beginn einer virtuellen Geberkonferenz. In den Flüchtlingscamps in Bangladesch gebe es weder fliessendes Wasser noch eine Kläranlage. Es seien «hygienische Zustände, die sich ein Europäer kaum vorstellen kann».

Rohingya
Vertriebene Rohingya in Bangladesch. - Keystone

Die internationale Konferenz wird am Nachmittag virtuell abgehalten. Sie findet auf Initiative Grossbritanniens, der EU, der USA sowie der UNO statt. Nach Angaben der UNO werden Hilfsgelder in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar benötigt (rund 908 Millionen Franken). Diese sollen «dringende humanitäre Bedürfnisse» der muslimischen Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch decken.

Myanmar hat «Schwerste Verbrechen» verübt

Bangladesch ist das Hauptzielland der Rohingya, die vor Gewalt aus Myanmar flüchten. Seit einem blutigen Militäreinsatz in Myanmar im Jahr 2017 leben sie dort unter verheerenden Bedingungen in Zelten oder Bambusbaracken.

Rohingya
Die Rohingya-Flüchtlinge müssen in extrem armen Verhältnissen leben. - Keystone

«Myanmar hat schwerste Verbrechen an der muslimischen Minderheit der Rohingyas verübt, es gab Mord und Vertreibung», erklärte Müller. «Der Konflikt muss endlich beendet und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Aber bis heute zeigt die Regierung ihnen keinen Weg zurück.» Die Bundesregierung habe daher die Zusammenarbeit mit der Regierung Myanmars beendet und konzentriere ihre Unterstützung auf die Flüchtlingslager in Bangladesch.

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