Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt, bezüglich der Corona-Situation, vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. Die Verteilung der Impfstoffe sei wichtig.
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Das Emblem der Weltgesundheitsorganisation WHO. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schaut mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr 2022.
  • Bei einer 70 prozentigen Impfung der Bevölkerung könnten schwere Verläufe auslaufen.
  • WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus appelliert an die Verteilung der Impfstoffe.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt mit vorsichtigem Optimismus auf die voraussichtliche Corona-Lage im nächsten Jahr. Es sei unter anderem wichtig, dass bis zur Jahresmitte in jedem Land mindestens 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sei. Das sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.

Dann sei es möglich, dass die Pandemie zumindest mit ihren schweren Verläufen auslaufe. «Wir können die Phase der Hospitalisierungen und des Todes zu einem Ende bringen», sagte WHO-Experte Mike Ryan. Die WHO setzt auch auf weitere Fortschritte beim Einsatz von Medikamenten bei der Therapie gegen Covid-19 im nächsten Jahr.

Die globale Verteilung der Impfung ist das wichtigste Ziel für das Jahr 2022

Tedros appellierte erneut eindringlich an alle Staaten, nicht eigensinnig zu sein, sondern bei einer gerechten Verteilung des Impfstoffs zu helfen.

«Es ist Zeit, sich über kurzfristigen Nationalismus hinwegzusetzen. Eine weltweit gerechte Verteilung des Impfstoffs für die Bevölkerungen und die Wirtschaft muss getätigt werden.»

Die aktuelle Corona-Welle durch die Omikron-Variante sei besorgniserregend. Zusammen mit der Delta-Variante könne es zu einem «Tsunami von Fällen» kommen, sagte Tedros. Allerdings gebe es erste Hinweise, dass der Verlauf der Erkrankung bei Omikron insgesamt milder sein könne, hiess es. Die Unsicherheiten bei der Beurteilung der Variante seien aber noch gross.

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