SVP: «EU-Unterwerfungsvertrag» ist Angriff auf Schweizer Demokratie

Keystone-SDA
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Bern,

Die SVP sieht in den neuen EU-Verträgen eine Bedrohung der schweizerischen Souveränität.

SVP Nationalrat Marcel Dettling
SVP Nationalrat Marcel Dettling zeigt während einer Inszenierung einen geschnürten Stapel Papier, welcher die Verträge mit der EU repräsentieren soll, um gegen diese zu protestieren. - keystone

SVP-Parteipräsident Marcel Dettling hat die am Freitag veröffentlichten Verträge mit der EU als direkten Angriff auf die Schweizer Demokratie bezeichnet. Denn damit würde die Schweiz der EU untergeordnet.

Der 13. Juni sei ein schwarzer Tag für die Schweizer Demokratie, schrieb die SVP in einer Mitteilung. Die EU-Turbos wollten mit den Verträgen den Schweizerinnen und Schweizern das Stimmrecht entziehen, wird Dettling darin zitiert.

Die ganze «EU-Bürokratie» übernehmen

Die Schweiz würde in Zukunft alle EU-Gesetze und «die ganze EU-Bürokratie übernehmen müssen». Aber die SVP werde die Schweiz verteidigen.

Nach Ansicht von SVP-Nationalrat Yvan Pahud (VD) hätte der Europäische Gerichtshof künftig «in allen wichtigen Bereichen wie der Zuwanderung, dem Schutz unserer Grenzen und der Kaufkraft das letzte Wort». So zum Beispiel bei der Ausweisung von ausländischen Straftätern, der Besetzung von Arbeitsplätzen oder einer Mehrwertsteuer von 15 Prozent.

Kritik an geplantem Kniefall gegenüber EU

Nationalrat Paolo Pamini (TI) nannte die Verträge «ein geplanter Kniefall gegenüber der EU». Die SVP verlange deshalb, dass jede Entscheidung über die Souveränität dem Volk und den Kantonen zur Abstimmung vorgelegt werde. Und an Aussenminister Ignazio Cassis appelliert die Partei, die Freiheit und die Souveränität der Schweiz zu verteidigen.

Kommentare

User #1812 (nicht angemeldet)

Die SVp sollte sich umbenennen von SVP zur RVP Realitätsverweigrungs Partei.

User #6339 (nicht angemeldet)

Wenn ich das richtig verstehe was unter Demokratie benonen wird, haben sie angst das sie in der EU plötzlich weniger einfluss haben als hier zulande, oder? und das sowas nicht passieren sollte wird plötzlich die "Demokratie betohnt. Das Unternehmer Billige Ware Importieren und uns zu Teuer Verkaufen ist kein Probleme, aber das wir selber plötzlich zugriff hätten, das ist nicht Demokratisch, so verstehe ich es. Weil die Büezer vertreten sie sowieso schon lange nicht mehr.

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