SP mit Initiative für einkommensabhängige Prämien-Rabatte im Köcher

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Bern,

Die SP plant eine Initiative zur Entlastung der Haushalte durch einkommensabhängige Prämienrabatte.

Prämien-Entlastungs-Initiative
Die SP fordert einkommensabhängige Prämien-Rabatte und warnt vor Preissteigerungen bei Medikamenten durch US-Zolldrohungen. (Symbolbild) - keystone

Die SP will mit einer Initiative für einkommensabhängige Prämien-Rabatte die Haushalte entlasten. Ausserdem stellt sich die Partei in ihrer Stellungnahme zur Prämienrunde vehement gegen höhere Medikamentenpreise als Folge der Zoll-Drohungen aus den USA.

Die SP wolle mit einer Volksinitiative weg von den Kopfprämien und hin zu einem System mit Prämien-Rabatten, schreibt die Partei. Wie bei der AHV sollten die Reichsten mehr einzahlen, damit Menschen mit tiefem und mittlerem Einkommen weniger bezahlen müssten.

Gegen Missbrauch von US-Zöllen

Des Weiteren mahnt die SP, dass die Pharmaunternehmen, die angedrohten US-Zölle nicht missbrauchen dürfen, um jetzt höhere Preise für Medikamente durchzudrücken. Im Gegensatz dazu sei eine höhere Besteuerung der Übergewinne der Pharmaunternehmen erforderlich.

Kommentare

User #4592 (nicht angemeldet)

Die Frage „Geld oder Leben?“ im Gesundheitswesen ist ein philosophisches Kernproblem. Der Utilitarismus sagt: Ressourcen dorthin, wo sie den grössten Nutzen bringen – auch wenn Einzelne verzichten müssen. Die Pflichtethik nach Kant betont die Würde: jedes Leben ist unbezahlbar, niemand darf nur Mittel sein. Der Egalitarismus (Rawls) fordert eine Basisversorgung, die die Schwächsten schützt, Zusatzleistungen sind erlaubt, solange niemand unter das Minimum fällt. Der Kommunitarismus sieht den Katalog als kollektive Entscheidung der Gesellschaft: gemeinsam wird definiert, was bezahlt wird. Menschenrechte sichern ein „erreichbares Höchstmass an Gesundheit“, doch „erreichbar“ bleibt Interpretationssache. Das Dilemma: Wenn wir alles finanzieren, kollabiert das System. Wenn wir selektiv finanzieren, legen wir indirekt den Wert eines Lebens fest. Die Philosophie zeigt: Es gibt keine perfekte Lösung, nur eine Balance zwischen Nutzen, Würde und Solidarität. Entscheidend ist Transparenz und gesellschaftlicher Konsens.

User #1482 (nicht angemeldet)

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