SP Luzern: Berufsbildungsfonds stärkt Werkplatz Luzern
Durch den Berufsbildungsfonds würden «kleine und mittlere Unternehmen für ihr grosses Engagement in der Ausbildung entschädigt», so Kantonsrat Urban Sager.

Die SP Kanton Luzern begrüsst in ihrer Vernehmlassungsantwort den Vorschlag des Regierungsrats zur Einführung eines kantonalen Berufsbildungsfonds.
Sie sieht darin ein zukunftsweisendes und solidarisches Instrument, um die duale Berufsbildung zu stärken, KMU zu unterstützen und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken
Gelebte Solidarität, die sich für Arbeitsmarkt und Menschen auszahlt
Der geplante Berufsbildungsfonds basiert auf dem Prinzip «von der Wirtschaft für die Wirtschaft». Alle Arbeitgebenden im Kanton Luzern mit AHV-pflichtiger Lohnsumme sollen einen Beitrag von 0,6 Promille ihrer Lohnsumme in den Fonds einzahlen.
Die SP unterstützt diesen Ansatz ausdrücklich, da er die Berufsbildung auf eine breite Basis stellt und den administrativen Aufwand tief hält.
Urban Sager, Kantonsrat und Mitglied der kantonalen Bildungskommission, sagt dazu: «Der Berufsbildungsfonds ist eine faire und nachhaltige Investition in unsere Zukunft. Indem alle Betriebe einen kleinen Beitrag leisten, stärken wir gezielt jene KMU, die das Rückgrat unserer dualen Berufsbildung sind. Das ist gelebte Solidarität, die sich für den gesamten Arbeitsmarkt und für die jungen Menschen im Kanton Luzern auszahlt.»
KMU werden endlich fair entschädigt
Rund 82 Prozent der Fondsmittel fliessen direkt an die Lehrbetriebe zurück, um deren Kosten für die Ausbildung zu senken.
Die Höhe der Rückvergütung richtet sich nach der Anzahl der Lehrverhältnisse, was die SP unterstützt, da es ausbildende Betriebe gezielt entlastet. Diese Massnahme erhöht die Bereitschaft, neue Fachkräfte auszubilden, und kommt langfristig allen zugute.
Sager ergänzt: «Durch den neuen Berufsbildungsfonds werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen endlich für ihr grosses Engagement in der Ausbildung fair entschädigt.»
Grundsätzlich unterstützt die SP auch die Absicht, 15 Prozent der Mittel für «Projekte und Innovationen zur Förderung der Berufsbildung» zu verwenden. Allerdings braucht es hier mehr Transparenz und eine Konkretisierung der Kriterien, nach denen diese Gelder vergeben werden.