Die SP-Kandidatinnen für das Zweierticket für die Nachfolge von Sommaruga haben sich dem zweiten öffentlichen Hearing der Parteimitglieder gestellt.
Evi Allemann, Elisabeth Baume-Schneider und Eva Herzog waren am Dienstagabend zu einem zweiten Hearing in Lausanne.
Evi Allemann, Elisabeth Baume-Schneider und Eva Herzog waren am Dienstagabend zu einem zweiten Hearing in Lausanne. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag sind in Lausanne die Parteimitglieder der SP zusammengekommen.
  • Es war das zweite öffentliche Hearing der Kandidatinnen für das Zweierticket.

Die drei SP-Kandidatinnen, die um einen Platz auf dem Zweierticket für die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga kämpfen, haben sich am Dienstagabend in Lausanne an einem zweiten Hearing Parteimitgliedern und Interessierten präsentiert.

In einer entspannten Atmosphäre stellten sich die 44-jährige Berner Regierungsrätin Evi Allemann, die 61-jährige Ständerätin Eva Herzog aus Basel-Stadt und ihre jurassische Amtskollegin Elisabeth Baume-Schneider (58) bei ihrem einzigen Halt in der Romandie den Fragen.

In einem nicht überfüllten Saal fanden sich rund 50 Genossinnen und Genossen und Sympathisanten ein. Zu ihnen gesellten sich Parteigrössen wie die Waadtländer Nationalräte Roger Nordmann, Ada Mara und Samuel Bendahan oder auch die ehemalige Waadtländer Staatsrätin Anne-Catherine Lyon.

«Evi, Eva und Elisabeth» wurden gebeten, ihre Rezepte zur Lösung verschiedener politischer Probleme zu nennen. Themen waren dabei Kaufkraft, Steuerwettbewerb, Mangel an Pflegepersonal, Gesundheitskosten und Umgang mit Flüchtlingen. Die drei Bundesratsanwärterinnen äusserten sich ähnlich.

Baume-Schneider mit Muttersprachen-Vorteil

Baume-Schneider hatte den Vorteil, in ihrer Muttersprache zu sprechen. Die beiden Deutschschweizerinnen suchten vor dem Westschweizer Publikum manchmal nach Worten.

Am Montagabend waren die drei Kandidatinnen bereits bei einem ersten Hearing im Luzerner Neubad von SP-Co-Präsident Cédric Wermuth vorgestellt und anschliessend von den Anwesenden befragt worden.

Wer von diesen drei Frauen in Bezug auf das Bundesratsticket verlieren wird, entscheidet sich am kommenden Samstag. Dann beschliesst die SP-Fraktion, wer aufs Zweierticket kommt.

Zuvor aber stehen noch zwei weitere öffentliche Hearings an: Am Mittwoch treten die drei Politikerinnen in Zürich und am Donnerstag in Liestal auf. Mit den Anhörungen, welche die Partei in dieser Form zum ersten Mal durchführt, will die Partei ihren Mitgliedern und der Bevölkerung die Möglichkeit geben, die Bundesratskandidatinnen kennenzulernen. Wahltag ist der 7. Dezember.

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