Schweiz und Frankreich einigen sich zu Rhone und Genfersee
Schweiz und Frankreich unterzeichnen zwei Abkommen für nachhaltiges Gewässermanagement.

Bundesrat Albert Rösti und der französische Minister Laurent Saint-Martin haben am Donnerstag in Genf zwei Abkommen zum gemeinsamen Gewässermanagement von Rhone und Genfersee unterzeichnet. Ziel ist eine nachhaltige Bewirtschaftung sowie die Koordination bei Hochwasser und Trockenheit.
Dank der bestehenden binationalen Gremien funktioniere die grenzüberschreitende Bewirtschaftung der Rhone und des Genfersees gut, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) vom Donnerstag. Allerdings gab es laut BAFU bisher keinen Rahmen, der einen Informationsaustausch zwischen der Schweiz und Frankreich sowie das Erlangen einer Gesamtsicht ermöglichte.
Nun haben die beiden Länder zwei Abkommen ausgehandelt und finalisiert: das Abkommen über die Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Gewässer der Rhone und das Abkommen über die Regulierung der Gewässer des Genfersees. Diese wurden vom Schweizer Umweltminister Rösti und dem französischen Minister Saint-Martin in Genf unterzeichnet.
Gemeinsame Herausforderungen meistern
Als Direktbetroffene hätten sich die Kantone Genf, Wallis und Waadt an den Verhandlungen beteiligt. Sie würden auch an der Umsetzung der Abkommen mitwirken.
Das Abkommen über die Regulierung des Genfersees sieht eine enge Koordination zwischen den beiden Ländern in angespannten Lagen und bei Krisen wie Trockenheit oder Überschwemmungen beim Management des Wasserstands des Genfersees und dessen Auswirkungen auf die Rhone vor.
So könnten die Anrainerinnen und Anrainer sowie die Nutzenden vor Risiken und Schäden im Zusammenhang mit diesen Gewässern geschützt werden.
Mit dem Abkommen über die Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Gewässer der Rhone wird eine neue Kommission geschaffen. Diese werde es erlauben, den gemeinsamen Herausforderungen der Bewirtschaftung der Rhone vor dem Hintergrund des Klimawandels besser zu begegnen.