Betreiber kritischer Infrastrukturen sollen Cyberangriffe mit grossem Schadenspotenzial künftig melden müssen, innerhalb von 24 Stunden.
Der Nationalrat ist einverstanden mit dem Vorschlag des Bundesrates, für Cyberantriffe mit grossem Schadenspotenzial eine Meldepflicht einzuführen. (Archivbild)
Der Nationalrat ist einverstanden mit dem Vorschlag des Bundesrates, für Cyberantriffe mit grossem Schadenspotenzial eine Meldepflicht einzuführen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MATTHIAS BALK
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nationalrat will die Meldepflicht bei Cyberangriffen einführen.
  • Er sprach sich am Donnerstag für die Ausweitung der Meldepflicht aus.
  • Wer der Meldepflicht vorsätzlich nicht nachkommt, riskiert eine Busse.

Das hat der Nationalrat am Donnerstag entschieden. Wer der Meldepflicht vorsätzlich nicht nachkommt, riskiert eine Busse. Die Vorlage geht nun an den Ständerat.

Auf Antrag seiner Sicherheitspolitischen Kommission (SIK-N) beschloss der Nationalrat eine Ausweitung der Meldepflicht. Diese soll nicht nur für Cyberangriffe mit grossen Schadenspotenzial umfassen, sondern auch schwerwiegende Schwachstellen in Computersystemen. Die Kommission versprach sich davon präventive Wirkung.

Zentrale Meldestelle für Cyberangriffe soll das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) sein. Es soll ein elektronisches Meldeformular zur Verfügung stellen. Meldungen könnten dadurch einfach erfasst und auf Wunsch direkt weiteren Stellen übermittelt werden, schrieb der Bundesrat.

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