Hans-Ueli Vogt will in den Bundesrat. Die Junge SVP spricht dem Zürcher ihre Unterstützung aus.
Der Zürcher SVP-Politiker Hans-Ueli Vogt wird von der Jungen SVP für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer favorisiert. (Archivbild)
Der Zürcher SVP-Politiker Hans-Ueli Vogt wird von der Jungen SVP für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer favorisiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Junge SVP unterstützt Hans-Ueli Vogt als Bundesrats-Kandidaten.
  • Der Zürcher habe als einziger die Absichtserklärung der Partei unterzeichnet.
  • Somit beabsichtige er, als Bundesrat die drei Kernthemen der JSVP zu vertreten.

Die Junge SVP hat sich für den Zürcher Hans-Ueli Vogt als Nachfolger von Bundesrat Ueli Maurer ausgesprochen. Vogt habe als einziger Kandidat die Absichtserklärung der JSVP unterschrieben, teilte die Partei am Samstag mit.

Mit der Unterschrift beabsichtige Vogt, im Falle einer Wahl in den Bundesrat die drei Kernthemen der Jungen SVP zu vertreten, hiess es in der Mitteilung weiter. Dazu zählt die Partei den Kampf gegen Abgaben und Gebühren, die «Beendigung des Woke-Wahns» sowie die Absage an erneute Covid-Massnahmen.

Hans-Ueli Vogt Bundesratskandidatur
Hans-Ueli Vogt (links) spricht neben dem Präsidenten der SVP Kanton Zürich, Domenik Ledergerber, zu seiner Kandidatur für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer, am 19. Oktober 2022. - Keystone

Wie Vogt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ausführte, hat die JSVP die Ausführungen zu Corona in der Absichtserklärung auf sein Einwirken hin leicht abgeschwächt. Mit einer Maskenpflicht in Spitälern, Altersheimen oder wo es sonst um verletzbare Personen geht, könne er etwa leben, sagte Vogt, nicht jedoch mit einer allgemeinen Maskenpflicht.

Vogt: «Ich bin kein Corona-Leugner»

Auch wenn Private Corona-Zertifikate voraussetzen möchten, habe er nichts dagegen. «Ohne diese Änderungen hätte ich die Absichtserklärung nicht unterschrieben», sagte Vogt, «ich bin kein Corona-Leugner».

Neben dem Rechtsprofessor und früherem Nationalrat Vogt haben noch vier weitere Personen Interesse angemeldet, Ueli Maurers Sitz im Bundesrat zu beerben: Der Berner Nationalrat und ehemalige Präsident der SVP Schweiz, Albert Rösti, die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchligerer, der Zuger Regierungsrat Heinz Tännler und der Berner Ständerat Werner Salzmann.

Mit wem die SVP letztlich ins Rennen um den freiwerdenden Sitz steigen wird, ist noch offen. Die Findungskommission unter alt Nationalrat Caspar Baader unterbreitet dem Fraktionsvorstand der SVP bis am 11. November einen Antrag. Der definitive Nominationsentscheid soll an der Fraktionssitzung vom 18. November fallen. Die Bundesratswahl findet am 7. Dezember statt.

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