Obwohl sich der Bauernverband für ein Ja zum Jagdgesetz einsetzt, gibt es Landwirte, die sich für ein Nein einsetzen. Laut Markus Ritter gäbe es das immer.
Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands, erklärt die Meinungsdiskrepanz zum Jagdgesetz unter den Landwirten. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 27. September stimmt das Schweizer Stimmvolk über das revidierte Jagdgesetz ab.
  • Der Schweizer Bauernverband setzt sich für eine Zustimmung zum Gesetz ein.
  • Innerhalb des Nein-Komitees gibt es jedoch Bauern, die gegenteiliger Meinung sind.

«Herdenschutz richtig ausbauen statt Angstmacherei.» Mit diesem Titel veröffentlichen die Gegner des Jagdgesetzes einen bäuerlichen Appell für ein Nein am 27. September.

Das revidierte Gesetz sei «eine einseitige Lockerung des Artenschutzes». Ein Nein ebne den Weg für ein Gesetz mit Augenmass und mit sinnvoller Regelung der Wolfsbestände.

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Im Nein-Komitee des Jagdgesetzes finden sich auch Landwirte und Schafhalter. - Keystone

Unter den Landwirten, die das Gesetz ablehnen, befinden sich auch Schafhalter.

Ritter: «Es gibt meilenweite Unterschiede»

Sie befinden sich jedoch innerhalb des Bauernstands in der Minderheit. Der Schweizer Bauernverband unterstützt Meinung von Bundesrat und Parlament und weibelt für ein Ja.

Diese Meinungsdiskrepanz gäbe es immer, sagt Bauernpräsident Markus Ritter. «Die Landwirtschaft hierzulande ist sehr breit, die Betroffenheit unterschiedlich. Ob man im Tal oder in einer Bergregion Schafe hält, sind meilenweite Unterscheide.»

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Markus Ritter spricht an der Medienkonferenz des Ja-Komitees zum Jagdgesetz am 20. August in Bern. - Keystone

Der Bauernverband vertrete die Position der grossen Mehrheit. «Die sagt ganz klar Ja zu diesem Jagdgesetz», sagt Ritter.

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