Mitte fordert «Super Recognizers» bei Berner Kantonspolizei
Die Berner Mitte-Partei fordert Einsatz von Gesichtserkennungsspezialisten bei der Polizei.

Die Berner Mitte-Partei will, dass die Kantonspolizei bei der Strafverfolgung künftig auf Spezialistinnen und Spezialisten für Gesichtserkennung setzt. Mit einer entsprechenden Motion im Grossen Rat reagiert sie auf die eskalierte Propalästina-Demonstration vom 11. Oktober.
Mithilfe von «Super Recognizers» sollen Straftaten effizienter verfolgt werden, schrieb die Mitte am Donnerstag in einer Mitteilung.
Gesichtserkennungs-Pilotprojekt geplant
Der Vorstoss von Milena Daphinoff ziele darauf ab, Polizistinnen und Polizisten mit aussergewöhnlichen Gesichtserkennungsfähigkeiten in einem Pilotprojekt zu identifizieren, zu schulen und einzusetzen.
In Form eines Postulats will Daphinoff zudem prüfen lassen, wie Organisatoren gewalttätiger Kundgebungen stärker zur Verantwortung gezogen werden können und wie ein Härtefonds Geschädigte unterstützen könnte.
Nationale Bestrebungen zur konsequenten Busse
Vergleichbare Bestrebungen gibt es auf nationaler Ebene: Eine bürgerliche Allianz will Verursachende von Sach- und Körperschaden konsequent büssen.
Auch Mitglieder der SVP haben im Nachgang der Demonstration Vorstösse im Kantonsparlament eingereicht, wie die Partei am Donnerstag mitteilte. Sie wollen zum Beispiel die Stadt Bern verstärkt zur Kasse bitten: Für die Leistungen der Kantonspolizei soll sie jährlich mindestens 60 Millionen Franken und somit doppelt so viel wie bisher bezahlen.






