Sanija Ameti der Operation Libero kann sich die SVP-Bundesratskandidaten nicht «schön trinken». Hans-Ueli Vogt spricht von einer «kruden Beleidigung».
Hans-Ueli Vogt Sanija Ameti
SVP-Bundesratskandidat Hans-Ueli Vogt (links) und Co-Präsidentin Operation Libero Sanija Ameti. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Sanija Ameti ist Co-Präsidentin von Operation Libero.
  • Sie könne sich die SVP-Bundesratskandidaten nicht «schön trinken», so Ameti im SRF «Club».
  • Während Rösti ihre Aussage ignoriert, gibt Vogt ihr Kontra.

Sanija Ameti war am Dienstag bei der SRF-Sendung «Club» zu Gast. Alles drehte sich um die Bundesratskandidaten der SVP. Die Co-Präsidentin von Operation Libero machte dabei eine provokante Aussage, die Hans-Ueli Vogt zum Konter bewegte.

Auf die Frage, wer der beiden Kandidaten der «grünere Bundesrat» wäre, antwortete Ameti laut «Aargauer Zeitung»: «Beides sind stramme SVP-Politiker. Ich kann mir wahrscheinlich politisch betrachtet keinen von beiden schön trinken.» Zu Rösti habe sie aber zumindest «gute kulinarische Assoziationen».

SVP Bundesratsticket Vogt
Hans-Ueli Vogt wäre der erste homosexuelle Bundesrat. Der Zürcher betont aber, dass seine sexuelle Orientierung in seinem Empfinden als Mensch, Politiker und Kandidat «keine Rolle» spiele. (Archivbild) - Keystone

Rösti ging gar nicht erst darauf ein, ignorierte die Aussage. Hans-Ueli Vogt konnte die Provokation allerdings nicht auf sich sitzen lassen, verstand sie als «krude Beleidigung». Er interpretierte die Aussage als einen Angriff auf die Konkordanz.

«Wir haben das System der Konkordanz, in dem wir miteinander nach Lösungen suchen», so Vogt. Das bedeute, dass er respektiere, wenn jemand andere Erfahrungen mitbringe und die Welt anders sehe. Sanija Ameti warf er vor, eine «Gesprächsblockade» zu schaffen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesratSVPSRF