GLP fordert Bankenregulierung mit Augenmass
Die Grünliberale Partei äussert Bedenken gegen die vom Bund vorgeschlagenen Massnahmen für Grossbanken.

Die GLP Schweiz hat sich kritisch gegenüber der vom Bundesrat vorgeschlagenen Eigenkapitalunterlegung für Grossbanken gezeigt. Die erhoffte Wirkung dieser Massnahme sei fraglich.
Es sei für die Schweiz von grossem Interesse, eine Grossbank wie die UBS zu behalten. Die nun vom Bund geforderte hundertprozentige Kapitalunterlegung von Auslandstöchtern müsse dabei kritisch geprüft werden, es stehe die Konkurrenzfähigkeit der UBS auf dem Spiel, schrieb die Grünliberale Partei am Freitag in einer Reaktion auf das Massnahmenpaket.
Nur wenn die UBS international konkurrenzfähig bleibe, sei sie nicht gezwungen, ihre Aktivitäten und Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen. In diesem Falle kämen der Schweiz Steuereinnahmen abhanden, so die GLP weiter.
Eigenkapitalbedarf: Eine Frage des Überlebens?
Den zusätzlichen Bedarf an hartem Eigenkapital für die UBS aus den neuen Bestimmungen beziffert das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) auf Basis der heutigen UBS-Bilanz auf insgesamt rund 26 Milliarden Dollar. Davon machen die verschärften Eigenmittelanforderungen für die Auslandstöchter rund 23 Milliarden aus. Aus den weiteren Bestimmungen kommen rund 3 Milliarden dazu.