Fahrassistenzsysteme sollen in Verkehrskunde-Kurs integriert werden
Der Bundesrat will, dass im Kurs über Verkehrskunde auch die Fahrassistenz- und Automatisierungssysteme thematisiert werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat will die Fahrausbildung modernisieren.
- In der Verkehrskunde sollen Fahrassistenz- und Automatisierungssysteme Thema sein.
- So soll die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Lernfahrer sollen künftig auch lernen, wie ihr Auto ganz ohne eigenes dazutun fährt – oder sie zumindest beim Fahren unterstützt. Der Bundesrat will die Fahrausbildung modernisieren. Im Verkehrskunde-Kurs sollen künftig die Fahrassistenz- und Automatisierungssysteme thematisiert werden. Deshalb hat er heute die Teilrevision der Verkehrszulassungsverordnung (VZV) in die Vernehmlassung geschickt.
Zuerst Verkehrskunde, dann Theorie
Bei der Neuerung soll es vor allem darum gehen, den sicheren Einsatz von Fahrassistenz- und Automatisierungssystemen zu vermitteln. Nota bene soll dies geschehen, bevor ein Lernfahrer überhaupt erstmals hinters Steuer sitzt. Denn der Kurs über Verkehrskunde soll künftig noch vor der Anmeldung zur Theorieprüfung besucht werden müssen.

So soll sichergestellt, dass das im Kurs erworbene Wissen bereits ab der ersten Lernfahrt vorhanden angewendet werden kann. Damit wolle der Bundesrat die Verkehrssicherheit erhöhen, schreibt er in einer Mitteilung.
Seit April 2024 sind gewisse Fahrassistenzsysteme bei Neuwagen Pflicht. Dabei handelt es sich unter anderem um Warnungen vor Müdigkeit und vor Ablenkungen, aber auch um automatische Notbremsungen bei Gefahren. Automatisierungssysteme, die selbstfahrende Autos ermöglichen, sollen in der Schweiz nach dem Willen des Bundesrats ebenfalls zugelassen werden.