Toni Brunner (47) von der SVP lässt sich doch gegen das Coronavirus impfen. Die angespannte Corona-Lage erwähnt er aber nicht als Beweggrund.
Toni Brunner
Toni Brunner kritisiert die SRG. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Toni Brunner (SVP) hat sich schliesslich doch für die Corona-Impfung entschieden.
  • Er impfte sich allerdings nicht aus Überzeugung, sondern aus «Pragmatismus».

Toni Brunner (47), ehemaliger Parteipräsident und Nationalrat der SVP, liess sich gegen das Coronavirus impfen. In einer Kolumne im «St. Galler Tagblatt» schreibt er, dass er den Entscheid nur aus Pragmatismus gefällt habe und es sehr ungern tue.

Die nahende Triage und die angespannte Lage in den Spitälern erwähnt der SVP-Politiker dabei nicht.

Er kommentiert aber die Corona-Politik des Bundes: Ungeimpfte würden wie Menschen zweiter Klasse behandelt und diskriminiert. Er sei noch nie so froh gewesen, nicht in Bern im Bundeshaus sein zu müssen.

SVP toni brunner coronavirus
SVP-Nationalräte Albert Rösti (rechts) und Thomas Aeschi (links) verabschieden Toni Brunner. - Keystone

Weiter findet Brunner, dass der Verzicht aufs Impfen auch eine Option gewesen wäre: Brunner schreibt in der Kolumne: «Nicht zu Impfen wäre natürlich der brutalere Weg gewesen. Mehr Tote, aber vielleicht auch nicht ein endloses Trauerspiel, das nie mehr enden will.»

Fürchten Sie sich vor der Omikron-Variante des Coronvirus?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NationalratKolumneCoronavirusToni BrunnerSVP