Bundesrat besetzt Ausschuss der Magglinger Konvention
Der Bundesrat hat am Freitag die Ausschussmitglieder der Magglinger Konvention bestimmt. Das Übereinkommen des Europarats gegen Wettkampfmanipulation im Sport ist in der Schweiz seit 2019 in Kraft.

Das Wichtigste in Kürze
- Einsitz in das Gremium nehmen Gianna Spescha, Ruth Wipfli Steinegger und Patrick Eichenberger, wie der Bundesrat mitteilte.
Spescha ist Rechtsanwältin und Juristin im Bundesamt für Justiz. Ruth Wipfli Steinegger ist Vizepräsidentin des Exekutivrats von Swiss Olympic und Patrick Eichenberger ist stellvertretender Direktor der interkantonalen Geldspielaufsicht (gespa) und Bereichsleiter der nationalen Plattform zur Bekämpfung von Manipulationen bei Sportwettkämpfen.
Die Magglinger Konvention zielt unter anderem darauf ab, die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Behörden zu fördern, denen im Kampf gegen Wettkampfmanipulation eine Rolle zukommt, schreibt der Bundesrat.
Die Konvention verpflichtet die Staaten, wirksame Strafnormen zu schaffen. Auch soll die Zusammenarbeit und die gegenseitige Rechtshilfe im Kampf gegen Wettkampfmanipulation verstärkt werden. Zudem enthält die Konvention Empfehlungen für Sportorganisationen.
Die Magglinger Konvention wurde 2014 an der Sportministerkonferenz des Europarats in Magglingen BE auf Initiative der Schweiz ausgearbeitet. Sie wurde seither von 38 Staaten unterzeichnet und von sieben - darunter die Schweiz - ratifiziert. Seit 2019 ist das Übereinkommen in der Schweiz in Kraft.