Eigentümer ebnen Weg für neue Seilbahn in Adelboden
Die Bergbahnen Adelboden haben am Samstag einer Kapitalerhöhung zugestimmt – damit rückt das Seilbahnprojekt «Direttissima» einen entscheidenden Schritt näher.

Das Seilbahn-Projekt «Direttissima» im Berner Oberländer Skigebiet Adelboden-Lenk hat eine wichtige Hürde genommen.
Die Aktionärinnen und Aktionäre der Bergbahnen Adelboden haben am Samstag grünes Licht erteilt für eine Aktienkapitalerhöhung.
Die neue «Direttissima» soll die bestehende Sillerenbahn in Adelboden ersetzen. Die Gäste fahren künftig in nur 10 anstatt 25 Minuten von der Talstation Oey direkt hoch auf den Sillerenbühl.
Die neue Bahn wird 2200 Personen pro Stunde befördern können, wir aus einem Faktenblatt der Bergbahnen Adelboden AG (BAAG) hervorgeht.
Die bisherige Zwischenstation Bergläger entfällt auf dieser direkten Verbindung. Der untere Abschnitt von der Talstation bis Bergläger wird zurückgebaut, der obere Abschnitt Bergläger-Sillerenbühl bleibt als Zubringer erhalten.
Kapitalerhöhung ermöglicht Fortschritt
Am Samstag hat die Generalversammlung der BAAG einer Statutenänderung zugestimmt, die den Weg frei macht für die geplante Kapitalerhöhung, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Nun darf die BAAG zusätzliche Aktien und Wandeldarlehen in der Höhe von insgesamt fünf Millionen Franken herausgeben.
Das ermöglicht ihr laut eigenen Angaben, das nötige Eigenkapital an das Projekt beizusteuern.
Projektkosten steigen
Die BAAG rechnet aktuell mit Gesamtkosten von 35,5 Millionen Franken, beim Projektstart im Jahr 2017 war noch die Rede von 23 Millionen Franken.
Die Mehrkosten stehen im Zusammenhang mit pandemiebedingten Ausfällen und generell gestiegenen Kosten, wie aus den Unterlagen hervorgeht.






