Armee soll im Weltall Informationen für die Bodentruppe sammeln
Ab dem 1. Januar 2026 erhält die Luftwaffe ein neues Kompetenzzentrum Weltraum, um für die Truppe Informationen aus dem All zu sammeln.

Die Armee soll künftig im Weltall für die eigene Truppe Informationen sammeln. Dafür wird gemäss dem Bundesrat ab dem 1. Januar 2026 ein neues Kompetenzzentrum Weltraum innerhalb der Luftwaffe geschaffen.
Die Armee soll bis Mitte der 2030er-Jahre Fähigkeiten im Weltraum aufbauen, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Ziel sei es, die Verteidigungsfähigkeit zu stärken und sicherheitsrelevante Dienste für die Schweiz bereitstellen zu können. Zudem solle die Abhängigkeit von Drittstaaten reduziert und Kooperationen mit internationalen Partnern ermöglicht werden.
Konkret soll sich die Armee im Weltall fünf Fähigkeiten aneignen. So soll sie etwa wissen, was da geschehe oder geschehen könne und inwiefern die Armee aus dem Weltraum beobachtet oder abgehört werden könne. Weiter soll sie aus dem Weltraum die Erde beobachten und der eigenen Truppe etwa Informationen über das Wetter geben können.
Armee plant Schutz vor Weltraum-Störungen
Zudem sollen Fähigkeiten für die Kommunikation und die Ortung erschaffen werden. Die Armee soll sich auch gegen allfällige Störungen der Truppe aus dem Weltraum schützen können, wie es weiter hiess.
Die Umsetzung der Massnahmen erfolge bis voraussichtlich Mitte der 2030er-Jahre. Als Kostendach für den Aufbau und den Betrieb der Fähigkeiten über einen Zeitraum von zwölf Jahren sind gemäss Communiqué 850 Millionen Franken vorgesehen. Das Parlament werde den finanziellen Mitteln im Rahmen der Armeebotschaft zustimmen müssen.