Am Sonntag war er im neuen «Tatort» aus Köln zu sehen. Nun spricht der Schauspieler Martin Feifel über seine finanzielle Lage, in die ihn Corona gebracht hat.
Martin Feifel spricht offen über seine durch Corona ausgelösten finanziellen Einbussen.
Martin Feifel spricht offen über seine durch Corona ausgelösten finanziellen Einbussen. - imago/Eventpress
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Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Feifel – deutscher Schauspieler – verdient «nur noch die Hälfte».
  • Corona macht ihm einem einen Strich durch die Rechnung: Es gibt weniger Rollen.

Schauspieler Martin Feifel (57) muss mit finanziellen Schäden zurechtkommen. Denn aufgrund der Corona-Pandemie bleiben die Rollenangebote aus, wie er im Interview mit der «Bild»-Zeitung erklärte. «Seit Corona verdiene ich nur noch die Hälfte, es gibt einfach weniger Rollen.»

Der «Tatort»-Star kritisiert die Politik. Diese würden in einer Blase leben, in der sie die Branche nicht mehr verstehen. Die staatliche Hilfe sei in seinen Augen «ein Witz» gewesen. «Ich habe 3000 Euro für drei Monate bekommen, da war aber alles inklusive, Miete, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Kleidung, Essen …»

Martin Feifel kritisiert Politik und Ungeimpfte

Die Hilfen für 2020 seien mittlerweile von einigen zurückgefordert worden, dabei sei die Pandemie noch nicht vorüber, kritisiert der 57-Jährige. «Da bekommt man schon den Eindruck, dass die Politiker mit der Realität nur noch wenig zu tun haben.» Bei ihm würde es nur funktionieren, «weil meine Frau auch verdient». Feifel ist seit 2016 mit der Schauspieler-Agentin Judith Sutter verheiratet.

Der Darsteller spricht im Interview auch über seinen Frust gegenüber Ungeimpften. Er selbst sei dreifach geimpft und habe damit seinen Teil geleistet. «Aber ich bin langsam richtig sauer auf die Dummköpfe, die nicht begreifen, um was es geht», schimpft der Darsteller. Für den «vernünftigen Rest» würde es aufgrund der vielen Ungeimpften nicht vorangehen.

Freiheit höre an einem bestimmten Punkt auf

«Ich versuche den Leuten auch immer wieder klarzumachen, dass die Freiheit dort aufhört, wo die Gefährdung anderer anfängt.» Doch viele hätten einfach aus den Augen verloren, «dass es nicht nur um sie geht in dieser Welt». Im Interview spricht sich Feifel auch für eine Impfpflicht aus, die allerdings vernünftig umgesetzt werden müsse. Dies werde schwierig, «weil wir ja kein digitales Register haben».

martin feifel
«Tatort: Vier Jahre»: Ole Stark (Martin Feifel) sagt vor Gericht aus, dass er der wahre Schuldige ist. - WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas

Zuletzt war der Schauspieler am Sonntag (6. Februar) im Kölner «Tatort» zu sehen, dort wird er gerne für Episodenrollen gebucht. Von 2010 bis 2015 stand er ausserdem für die gefeierte Serie «Der Bergdoktor» regelmässig vor der Kamera. Insgesamt schlüpfte der gebürtige Münchner im Laufe seiner Karriere schon in über 100 verschiedene Rollen.

Damit gehört er zu den gefragtesten Schauspielern Deutschlands.

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