Ukraine Krieg: Tochter von Putins Sprecher jammert über Sanktionen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tochter von Putin-Sprecher Peskov beschwert sich über die US-Sanktionen.
- Die 24-jährige Elizaveta ist vor allem darüber verärgert, dass sie nicht mehr reisen darf.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten amtet Dmtry Peskov als Sprecher von Kreml-Chef Wladimir Putin. Vom US-Aussenministerium wird der 54-Jährige etwa als «Chefpropagandist der Russischen Föderation» bezeichnet.
Anfang März wurde er wegen dem Ukraine-Krieg sanktioniert. Am 11. März wurden diese Sanktionen dann auf seine Kinder ausgeweitet. Nach Angaben der USA profitiert vor allem Tochter Elizaveta Peskova (24) von den Verbindungen ihrer Familie.
Ein Blick in die Sozialen Medien zeigt, dass Peskova ein Luxus-Leben führt. Fotos zeigen sie in Designerkleidern, bei Besuchen in Kunstgalerien, beim Entspannen in der Strandstadt Sotschi. Wie viel Geld sie oder ihr Vater tatsächlich haben, ist aber unklar.
Gegenüber «Business Insider» zeigt die junge Russin wenig Verständnis für die Sanktionen. Sie sagt, dass sie eine «Selfmade-Frau» sei. Von den Sanktionen und insbesondere von dem Vorwurf, sie «ermögliche den Krieg», sei sie deshalb völlig überrumpelt worden.
Finden Sie die Sanktionen gegen die Tochter des Putin Sprechers gerechtfertigt?
«Für mich ist es total unfair und unbegründet. Es ist seltsam Sanktionen gegen jemanden auszusprechen, der 24 Jahre alt ist und nichts mit der Situation zu tun hat.» Finanziell würden die Sanktionen sie nicht beeinträchtigen, meint Peskova, aber: «Ich bin verärgert, weil ich gerne reisen würde und ich verschiedene Kulturen liebe.»
Putin-Sprecher-Tochter will sich nicht zum Ukraine-Krieg äussern
Peskova besteht darauf, dass sie, trotz einer «tiefen Verbindung» zu ihrem Vater, nicht für die Invasion verantwortlich gemacht werden sollte. Trotz ihrer Verbindungen zum Kreml sagte Peskova zudem, auch sie sei von der Invasion überrascht gewesen.
Am Tag des Angriffs schien Peskova ihre Regierung zu kritisieren. In einer inzwischen gelöschten Instagram-Live-Sendung postete sie die Worte «Nein zum Krieg». Heute sagt sie: «Wenn ich das so sage, meine ich, dass ich für den Frieden bin. Nicht in der Ukraine, sondern in der ganzen Welt.»
Zur aktuellen Situation im Ukraine-Krieg wollte sie sich nicht äussern. «Ich kann nur über die Sanktionen sprechen und sagen, was ich fühle und was ich darüber denke.»
Elizaveta Peskova ist übrigens Gründerin einer Kommunikationsfirma und Direktorin einer historischen Stiftung. Sie hat einen Master-Abschluss in internationalen Beziehungen und dürfte auch als Influencerin angesehen werden.