Thomas Gottschalk hat Krebs: Arzt erklärt Heilungsaussichten
Thomas Gottschalk kämpft mit einem extrem aggressiven Angiosarkom. Ein Experte ordnet ein, warum dieser Krebs so schwer zu stoppen ist.

Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Gottschalk leidet an einem seltenen, sehr aggressiven Krebstyp.
- Ärzte entfernten Teile der Blase und des Harnleiters in zwei Operationen.
- Die Medikamente haben starke Nebenwirkungen und belasten ihn sichtbar.
Seine merkwürdigen Auftritte sorgten für Diskussionen. Jetzt ist klar, was Thomas Gottschalk (75) so aus der Bahn geworfen hat: Er hat Krebs.
Der frühere «Wetten, dass..?»-Moderator leidet an einem epitheloiden Angiosarkom. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der selten auftritt und meist Männer betrifft.
Doch wie steht es um eine Heilung?
Tumor kann überall im Körper zuschlagen
Arzt und Medizinjournalist Christoph Specht ordnet die Diagnose bei RTL ein: «Es ist nicht nur ein sehr, sehr seltener Krebs, es ist auch ein sehr, sehr aggressiver Krebs mit schlechten Heilungsaussichten.»
Er erklärt, der Krebs könne theoretisch überall im Körper neue Herde bilden.

Entscheidend ist, wann der Krebs entdeckt wird, wie gross der Tumor bereits ist und ob sich Metastasen gebildet haben. Je später die Diagnose kommt, desto schwieriger wird die Behandlung.
Schwere Operationen bei Thomas Gottschalk
Thomas Gottschalk musste sich bereits zwei Mal operieren lassen, wie Ehefrau Karina schilderte. Beim ersten Eingriff entfernten die Ärzte Teile des Harnleiters und der Blase.
Später zeigte sich, dass noch mehr Gewebe betroffen war. Deshalb wurde nachoperiert.
Warum die Heilungschancen so schlecht sind
In seiner Analyse wird Specht deutlich. Er spricht von einem Tumor, der hochgradig bösartig sei, schnell wachse und früh Metastasen bilde. Von einer echten Heilung könne man bei dieser Diagnose nur selten sprechen.
«Mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie lässt sich der Verlauf zwar beeinflussen», erklärt er bei RTL. «In vielen Fällen geht es aber eher darum, die Krankheit zu bremsen und Zeit zu gewinnen. Nicht um eine sichere Heilung.»
«Diese Krebsformen sind äusserst ernst zu nehmen», warnt Specht zudem. Sie seien schwer zu behandeln und haben, «man muss das so leider sagen – keine gute Prognose».
Medikamente veränderten den Showmaster
Thomas Gottschalk nimmt wegen der Operationen und Schmerzen starke Medikamente. Dazu gehören Berichten zufolge auch Opioide, die zwar helfen, aber heikle Nebenwirkungen haben.
Schwindel, Benommenheit und Konzentrationsstörungen sind typische Folgen, wenn die Dosis hoch ist.
Der Entertainer selbst beschreibt, wie sehr ihn die Tabletten aus der Bahn werfen: «Mit diesen Tabletten fühlt sich mein Kopf an, als würde er in einer Waschmaschine rotieren.»
Genau dieses Gefühl erklärt auch die verwirrten Auftritte, über die sich zuletzt viele Zuschauer wunderten.
Was Symptome sein könnten
Nach der Diagnose bei Thomas Gottschalk fragten sich viele: Wie erkennt man diese Krankheit?
Erste Hinweise können zum Beispiel hartnäckige, rötliche Flecken, Knoten oder eine Wunde sein, die einfach nicht heilen wollen. Bei Tumoren im Harntrakt gilt Blut im Urin als Warnsignal.
Klar ist: Wer solche Symptome bemerkt, sollte sie ernst nehmen und abklären lassen. Je früher ein Angiosarkom entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen, dass Ärzte es lokal begrenzen und behandeln können.























