«Schrecklich»: Wie eine neue Statue Tina Turner «beleidigt»
Mit einer Statue sollte Sängerin Tina Turner (†83) in ihrer US-Geburtsstadt Brownsville geehrt werden. Doch das fertige Werk trifft auf wenig Begeisterung.

In Brownsville, Tennessee, wurde am Wochenende eine 3 Meter hohe Bronze-Statue von Tina Turner enthüllt. Die Skulptur zeigt die Sängerin in High Heels, Minikleid und mit Mikrofon in der Hand.
Die Statue steht laut «USA Today» im Heritage Park, nahe der Schule, die Turner besuchte. Sie entstand mit finanzieller Unterstützung von Autobauer Ford und der Stadt Brownsville.
Künstler Fred Ajanogha habe Turners dynamische Bühnenpräsenz mit markanter Frisur darstellen wollen, so «ABC News». Trotz des guten Willens erntet das Denkmal heftige Kritik, insbesondere die Ausgestaltung von Gesicht und Frisur sorgen für Spott.
«Grauenhaft»
Reaktionen in sozialen Netzwerken reichen von «grauenhaft» bis «eine Beleidigung». Viele Kommentatoren bezweifeln, dass der Künstler überhaupt mit Fotos von Turner gearbeitet habe.

Die im Jahr 2023 verstorbene Sängerin ist nicht die Einzige, die mit einer zweifelhaften Statue geehrt wurde. Eine im Jahr 2016 auf Madeira enthüllte Büste von Fussballer Cristiano Ronaldo hatte ebenfalls für Lacher gesorgt.
Auch Wachsfiguren grosser Stars schaffen es aufgrund ihrer gefühlt fehlenden Ähnlichkeit zum Original immer wieder in die Schlagzeilen.
Tina Turner fand Frieden in der Schweiz
Turner (geb. Anna Mae Bullock), wurde global berühmt mit Songs wie «What’s Love Got To Do With It». Sie verkaufte rund 100 Millionen Alben und erhielt zahlreiche Grammys, so «USA Today».

Tina Turner lebte über 40 Jahre in Küsnacht bei Zürich und starb dort 2023 im Alter von 83 Jahren. Turner genoss dort Privatsphäre und Ruhe, bezeichnete die Schweiz als ihren Rückzugsort nach Jahrzehnten im Rampenlicht.