Rapper 18 Karat soll nach Portugal abgeschoben werden
Der wegen Drogenhandels inhaftierte Rapper 18 Karat könnte schon bald in sein Geburtsland Portugal abgeschoben werden.

Der Deutschrapper 18 Karat, bürgerlich Ivo Vieira Silva, sitzt seit Dezember 2022 in Dortmund im Gefängnis. Er wurde wegen des Handels mit rund 17 Kilogramm Marihuana zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Seine reguläre Haftzeit würde bis 2028 dauern, doch es besteht die Möglichkeit einer frühzeitigen Entlassung und anschliessenden Abschiebung. Die Ausländerbehörde der Stadt Dortmund habe laut der «Bild» bereits einen Antrag gestellt.

Schon nächstes Jahr könnte der aus Portugal stammende Rapper in sein Herkunftsland abgeschoben werden. Dies schliesse ein längerfristiges Einreiseverbot nach Deutschland ein, selbst bei familiären Notfällen.
18 Karat wird bald Vater
18 Karat ist seit 2023 mit seiner Frau Maya Silva verheiratet, die ein gemeinsames Kind erwartet. Die Justiz hat ihm für die Geburt einen kurzfristigen Hafturlaub in Aussicht gestellt.
Nach seiner Entlassung wollte die Familie laut «RND» eh auswandern. Doch nun überschattet eine mögliche Abschiebung die Zukunftspläne.
Maya Silva wehrt sich öffentlich gegen diesen Schritt. Auf Instagram verweist sie auf die gute Führung ihres Mannes und seine Bereitschaft zu einem Neuanfang.
Frau des Rappers kämpft gegen die Abschiebung
18 Karat sei laut Silva nie auffällig geworden und der Staat würde von seinen Musikerfolgen «profitieren». Eine Abschiebung würde laut «RND» verhindern, dass er sich nicht um seine kranke, in Dortmund lebende Mutter kümmern könne.
Es sei «ein Unterschied ob man freiwillig geht oder dazu ‚gezwungen‘ wird», so Silva. Dass ihr Mann «Gras verkauft» habe, sehe sie nicht als Problem, schliesslich sei dies «mittlerweile legal».

Vielmehr habe die Karriere als Gangster-Rapper die Behörden in ihren Entscheidungen beeeinflusst. «Jedesmal wird er als Mensch durch seine Musik bewertet ohne sich je ein eigenes Bild zu machen», so Silva.