Freispruch

Nach Freispruch: Kevin Spacey kritisiert Cancel Culture

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Frankreich,

Kevin Spacey positioniert sich in Cannes öffentlich gegen die Cancel Culture und spricht über deren Folgen für seine Karriere.

kevin spacey cancel culture
Der einst beliebte Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey wurde Opfer der Cancel Cuture in Hollywood. - keystone

Kevin Spacey (65) wurde bei einer Gala am Rande des Filmfestivals in Cannes für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In seiner emotionalen Dankesrede nutzte er die Bühne, um die Cancel Culture in Hollywood scharf zu kritisieren.

Spacey erinnerte daran, dass er in allen Gerichtsverfahren freigesprochen wurde. Dennoch habe es Mut gebraucht, ihn überhaupt zu ehren, wie er in seiner Rede betonte.

«Wer hätte je gedacht, dass es eine mutige Idee ist, jemanden zu ehren, der in jedem einzelnen Gerichtssaal, den er je betreten hat, entlastet wurde?», sagte Spacey laut «Spiegel» in Cannes.

Kevin Spacey kritisiert Cancel Culture

In seiner Dankesrede zog Spacey Parallelen zur «Hollywood Blacklist» der 1950er Jahre. Er erinnerte an den Drehbuchautor Dalton Trumbo, der wegen politischer Anschuldigungen jahrelang nicht arbeiten durfte.

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In seiner Dankesrede in Cannes kristisiert Kevin Spacey die Cancel Culture in Hollywood. - keystone

Spacey betonte, dass es Zeiten gebe, in denen man für Prinzipien einstehen müsse. Die Geschichte wiederhole sich oft, und aus der Vergangenheit müsse gelernt werden, wie «PULS 24» berichtet.

Standing Ovations und prominente Unterstützung

Das Publikum reagierte mit Standing Ovations auf Spaceys Worte. Auch der Präsident des Better World Fund, Manuel Collas De La Roche, würdigte Spaceys künstlerische Leistungen, wie «Euronews» berichtet.

Spacey zeigte sich dankbar für die Unterstützung aus seinem Umfeld. Er betonte, dass er froh sei, wieder arbeiten zu können.

Viele Freunde und Kollegen hätten ihm in den letzten Tagen Zuspruch gegeben, wie «Hindustan Times» berichtet.

Hollywoods Umgang mit Cancel Culture bleibt umstritten

Cancel Culture beschreibt das öffentliche Boykottieren und Ausgrenzen von Personen nach einem wahrgenommenen Fehlverhalten. Besonders in sozialen Medien verbreitet sich diese Praxis schnell und betrifft oft Prominente.

ist die Cancel Cuture der falsche Weg um mit öffentlichen Vorwürfen umzugehen?

Kevin Spacey wurde mehrfach sexuelle Übergriffe vorgeworfen, unter anderem in Grossbritannien und den USA. In London stand er 2023 wegen Vorwürfen von vier Männern vor Gericht, so «Spiegel».

Die Jury sprach ihn in allen Anklagepunkten frei. Auch in den USA wurde Spacey in einem Zivilprozess freigesprochen, trotz der Freisprüche bleibt sein Ruf in der Öffentlichkeit umstritten.

Kommentare

User #2834 (nicht angemeldet)

Das hätte sich Kevin früher überlegen sollen. Seine Karriere ist auf jeden Fall zu ende und das scheint ihn zu stören.

User #3594 (nicht angemeldet)

mal ein vernünftiger aus Hollywood, einer der grossen! hut ab!!

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