Nach BBC-Doku: Mo Farah im Visier der Polizei
Mo Farah offenbart in einer BBC-Doku, dass er als Kind unter falschen Namen nach England eingeschleust wurde. Die Polizei ermittelt nun.

Das Wichtigste in Kürze
- Mo Farah offenbarte in einer BBC-Doku, dass er unter einem falschen Namen lebe.
- In «The Real Mo Farah» berichtet der Olympiasieger über seine Einschleusung nach England.
- Dass er nun die Staatsbürgerschaft verliert, ist nicht zu befürchten.
Nach Enthüllungen des viermaligen Olympiasiegers Mo Farah hat die britische Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Farah erzählte, er sei als Kind unter falschem Namen nach Grossbritannien geschleust worden. «Die Berichte in den Medien über Sir Mo Farah sind uns bekannt», teilte die Metropolitan Police am Donnerstag mit. Derzeit würden die verfügbaren Informationen sondiert.
Der 39-jährige Farah hatte in der BBC-Dokumentation «The Real Mo Farah» offenbart, dass er unter einem falschen Namen lebt. Im Alter von acht Jahren sei er aus Somalia illegal ins Vereinigte Königreich gebracht worden. Danach habe er die Identität eines anderen angenommen. Dort habe er für eine Familie, bei der er untergebracht wurde, Zwangsarbeit leisten müssen.
Als er nach mehreren Jahren schliesslich zur Schule gehen durfte, half ihm ein Lehrer, die britische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Dass Farah nach Bekanntwerden seiner Identität die Staatsbürgerschaft verliert, ist nicht zu befürchten. Das britische Innenministerium teilte bereits mit, dass gegen Sir Mo keine Schritte unternommen werden. 2017 wurde er von der Queen zum Ritter geschlagen.