Mitarbeiter bestätigt Freundschaft zwischen Donald Trump und Epstein
Donald Trump spielt die Freundschaft zu Jeffrey Epstein herunter. Doch ein Ex-Mitarbeiter widerspricht seinen Aussagen.

Die Angaben von Donald Trump zur Beziehung zu Epstein stehen auch bei ehemaligen Weggefährten unter Beobachtung. Jack O’Donnell, der einst Trumps Kasino leitete, bezeichnete die von Donald Trump heruntergespielte Freundschaft als unzutreffend, wie «T-Online» schreibt.
Laut O’Donnell waren der heutige US-Präsident und Epstein besser befreundet als öffentlich suggeriert, gibt er gegenüber «CNN» an. Er habe die beiden des öfteren zusammen gesehen, sie hätten zudem wie «ziemlich gute Kumpel» gewirkt.
Donald Trump bestreitet Freundschaft
Donald Trump selbst gibt an, den Kontakt früh abgebrochen zu haben, berichtet der «Tagesspiegel». Laut O'Donnell seien die beiden eines Abends gemeinsam mit drei jungen Frauen im Casino aufgetaucht.

Das Brisante: bei einer der Frauen soll es sich um eine 19-Jährige Teenissspielerin gehandelt haben, die als Shootingstar galt.
Mindestalter liegt bei 21 Jahren
Laut «T-Online» handelt es sich dabei jedoch um einen Gesetzesverstoss. Das Mindestalter für den Besuch eines Casinos in den USA liegt bei 21 Jahren.
Mitglieder der Casino-Kontrollkommission hätten O'Donnell über den Vorfall berichtet. Einer der Casino-Prüfer habe den Shootingstar erkannt und daher gewusst, dass sie nur 19 Jahre alt war.
Zur Distanz geraten
Jedoch gab es für die beiden keine Konsequenzen. Die Prüfer hätten zu viel Respekt vor den beiden Männern gehabt.
Gegenüber «CNN» sagte O’Donnell, er habe Donald Trump im Anschluss gewarnt und ihm geraten, sich von Epstein zu distanzieren.

Diese Aussagen stehen im Gegensatz zu den Behauptungen Trumps. Der heutige Präsident der USA gibt an, den Sexualstraftäter Epstein nur flüchtig gekannt zu haben.
Klage auf zehn Milliarden Dollar
Donald Trump geht sogar mit einer Klage gegen das renommierte «Wall Street Journal» vor. Anlass ist ein Artikel, der ihm eine Verbindung zu Epstein zuschreibt, schreibt die «Tagesschau».
Der Ex-Präsident fordert mindestens zehn Milliarden Dollar (acht Milliarden Franken) Schadenersatz und spricht von Verleumdung. Als Grund gibt er Rufschädigung und finanzielle Einbussen durch den Bericht an, schreibt das «ZDF».