Die britische Königsfamilie unterhält einen sehr teuren Privatjet-Lifestyle. Trotz grosser Reden von Kind Charles droht nun das Verpassen von Klimazielen.
king charles
König Charles hat einmal mehr Sorgen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Königsfamilie steht in der Kritik.
  • Sie soll horrende öffentliche Gelder für Privatjet-Flüge ausgeben.
  • Ebenso sollen durch sie die Klimaziele nicht erreicht werden können.
Ad

Die königliche Familie um King Charles (75) steht unter Beschuss. Der Grund: Sie hat im letzten Jahr 2 Millionen Pfund (2,1 Millionen Franken) öffentlicher Gelder für private Jet- und Hubschrauberflüge ausgegeben.

Dies geschah sogar vor dem Zeitpunkt, als König Charles auf der Umweltkonferenz Cop28 eine Rede zum Klimawandel hielt.

Auf dieser Konferenz warnte der Monarch davor, dass die Welt bei ihren wichtigen Klimazielen «schrecklich weit vom Kurs abgekommen» sei. Trotzdem nutzte seine Familie weiterhin «unglaublich verschwenderische» Privatjets für ihre Reisen.

Reisen Sie häufig mit Flugzeug?

King Charles: hohe CO2-Emissionen durch königliche Reisen

Zu den royalen Ausflügen gehörte auch ein Flug nach Schottland zum Rugby-Spiel. Dieses hätte problemlos mit dem Zug erreicht werden können. Die dabei ausgestossenen CO2-Mengen hätten ausgereicht, um ein ganzes Jahr lang Strom für 300 Haushalte zu liefern.

Die Konten des Sovereign Grant Fund zeigen 3,9 Millionen Pfund (4,2 Millionen Franken) für Reisen bis Ende März 2023. Eine Analyse des britischen «Mirror» zeigt jedoch, dass allein mindestens 1'045'336 Pfund davon für Charterflüge ausgegeben wurden.

Kritik von Klimaschutzorganisation

Alethea Warrington, von der Klimaschutzorganisation «Possible», äusserte sich gegenüber dem «Mirror» kritisch: «Privatjets sind unglaublich verschwenderisch, verursachen gigantische Emissionen und sollten verboten werden. Es ist nicht akzeptabel, dass die Royals mit ihnen herumfliegen, insbesondere wenn sie öffentliches Geld verwenden.»

Das Buckingham Palace reagierte auf die Vorwürfe und erklärte: «Royal Travel bemüht sich um das beste Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Effizienz und (...) minimaler Störung für andere bei der Planung des Transports für Mitglieder der königlichen Familie. Nachhaltiger Flugkraftstoff wird immer dann verwendet, wenn er verfügbar ist.»

Auch Prinz Harry und Meghan Markle in Kritik

Nicht nur die aktiven Mitglieder der Königsfamilie sind aufgrund der Privatjet-Fliegerei in Kritik. Auch Prinz Harry (39) und Meghan Markle (42) sorgen immer wieder für Negativschlagzeilen.

Prinz Harry und Meghan Markle zeigen sich bei der Katy Perry Show in Las Vegas. - Twitter/ @TrapMoneyKobe_

So flogen sie im November für einen Abend an ein Konzert von Katy Perry (39). Flugzeit von Santa Barbara nach Las Vegas: 40 Minuten.

Öffentlich sprechen sich Harry und Meghan für den Umweltschutz aus. In den britischen Medien werden sie deshalb als «Öko-Heuchler» betitelt.

Bereits 2019, als sie noch in England lebten, gerieten sie in die Kritik. Damals flogen sie innert elf Tagen viermal mit dem Privatjet. Dies unter anderem, um ihren Freund Elton John (76) in Frankreich zu besuchen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Meghan MarkleKlimawandelPrinz HarryElton JohnKaty PerryKonzertRugbyKing CharlesRoyalsFranken