Ghislaine Maxwell steht Prinz Andrew erneut zur Seite und kann sich weiter an kein Treffen zwischen ihm und Virginia Giuffre erinnern.
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Ghislaine Maxwell mit ihrem ehemaligen Chef und Geliebten, dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. - imago/ZUMA Press
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ghislaine Maxwell steht Prinz Andrew zur Seite.
  • Sie behauptet, dass Andrew keine Zeit mit Vriginia Giuffre verbracht hätte.

Die zu 20 Jahren Haft verurteilte Ex-Vertraute des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953-2019), Ghislaine Maxwell (61), hat ihr erstes TV-Interview aus dem Gefängnis heraus gegeben.

In dem Gespräch, das am morgigen Montag beim Sender TalkTV ausgestrahlt werden wird, sprang sie laut «The Sun» einmal mehr Prinz Andrew (62) zur Seite. Zum einen könne sie sich nicht daran erinnern, dass der Bruder von König Charles III. (74) jemals Zeit mit dem vermeintlichen Missbrauchsopfer Virginia Giuffre (39) in den USA oder Grossbritannien verbracht habe.

Zum anderen behauptet Maxwell, dass das berühmte Foto, auf dem der Herzog von York neben Maxwell stehend den Arm um die damals 17-jährige Giuffre legte, eine Fälschung sei: «Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie sich getroffen haben und dass sie überhaupt in meinem Haus war. Und deswegen glaube ich nicht, dass das Bild echt ist.»

Es gäbe kein Original des Fotos, nur Kopien von Kopien. Einige Experten hätten ausserdem bereits die Meinung verbreitet, dass die Abbildung mit Photoshop bearbeitet sein könnte.

Prinz Andrew erwirkte Vergleich mit Virginia Giuffre

Sie wisse aber, dass ihr ehemalige Geliebter und Chef, Jeffrey Epstein, häufiger mit Giuffre gereist sei.

Deswegen seien die Begegnungen grundsätzlich schon im Bereich des Möglichen: «Es war nicht so abwegig, dass es nicht hätte passieren können.» Prinz Andrew erwirkte mit Giuffre nach deren Anklage einen Vergleich.

Sie hatte zuvor behauptet, zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein. Zuletzt wurde spekuliert, dass Prinz Andrew möglicherweisen einen Widerruf des Vergleichs anstrebt.

Der Grund: In einem anderen Prozess gab Giuffre zu Protokoll, dass sie einen Fehler begangen habe. Sie zog eine Verleumdungsklage gegen Star-Anwalt Alan Dershowitz (84) zurück, nachdem dieser die Vorwürfe bestritt, dass sie zum Sex mit ihm gezwungen worden sein soll.

Sie entschuldigte sich öffentlich und gab an, bei der Identifizierung von Dershowitz «vielleicht einen Fehler» gemacht zu haben. Sie sei jung gewesen und in einem «stressigen und traumatischen Umfeld».

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