Der ESC in Rotterdam fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Ein öffentlicher und ein privater Sender wollen die Lücke füllen. Viele Zuschauer entscheiden sich anders.
Kommentator Peter Urban (l-r), Moderatorin Barbara Schöneberger und Sänger Michael Schulte in der ARD-Show «Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale». Foto: Uwe Ernst/NDR/dpa
Kommentator Peter Urban (l-r), Moderatorin Barbara Schöneberger und Sänger Michael Schulte in der ARD-Show «Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale». Foto: Uwe Ernst/NDR/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • ARD und ProSieben haben am Samstagabend für das deutsche TV-Publikum jeweils einen Ersatzwettbewerb für den in diesem Jahr ausgefallenen Eurovision Song Contest gesendet.

Im Sendervergleich lag das Erste mit der von Barbara Schöneberger in der leeren Hamburger Elbphilharmonie moderierten Show vorn. Im Schnitt schalteten hier 3,18 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 10,2 Prozent entsprach. Auf die offizielle ESC-Ersatzshow «Europe Shine a Light» aus Rotterdam wollten sich danach aber nicht mehr so viele Fans einlassen: Diese war mit insgesamt 1,64 Millionen Zuschauern sowie 7,6 Prozent Marktanteil nur mässig gefragt.

ProSieben sendete aus einem Studio in Köln mit den Moderatoren Steven Gätjen und Conchita Wurst, die 2014 für Österreich den ESC gewonnen hat. Für den von Stefan Raab produzierten «Free European Song Contest» interessierten sich im Schnitt 2,57 Millionen. Das ist bei längerer Sendezeit ein Marktanteil von 9,6 Prozent. Der reguläre ESC im vergangenen Jahr in Tel Aviv - übertragen in der ARD - hatte 7,56 Millionen Zuschauer (33,8 Prozent).

Beide aktuellen Shows reichten bei den Einschaltquoten nicht an den ZDF-Krimi heran. Im Zweiten sahen 5,48 Millionen Menschen zur besten Sendezeit «Herr und Frau Bulle - Abfall» um einen zerstückelten Müllunternehmer mit Alice Dwyer und Johann von Bülow. Das brachte dem ZDF einen Marktanteil von 17,5 Prozent ein.

Auf Sat.1 lief das Animationsabenteur «Ice Age 3 - Die Dinosauerier sind los» mit 1,50 Millionen (4,8 Prozent) und auf RTL der US-Actionfilm «Avengers: Ages of Ultron» mit 1,76 Millionen (5,8 Prozent) Zuschauern.

Vox zeigte das US-Drama «The Dark Knight Rises», was 1,01 Millionen (3,4 Prozent) Menschen interessierte. 840 000 Zuschauer (2,7 Prozent) sahen auf RTLzwei die US-Komödie «Guess Who - Meine Tochter kriegst Du nicht» und 890 000 Zuschauer auf Kabel eins die US-Serie «Hawaii - Five-0», was einer Quote von 2,9 Prozent entsprach.

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