Der Psychoanalytiker Erich Fromm würde heute Montag seinen 120. Geburtstag feiern. Er war stets kritisch gegenüber dem wirtschaftlichen Wachstum.
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Der Psychoanalytiker Erich Fromm. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erich Fromm befasste sich stets kritisch mit dem wachsenden Wohlstand des Westens.
  • Er war damit seiner Zeit voraus.
  • Heute Montag würde der Philosoph seinen 120. Geburtstag feiern.

Geld allein macht nicht glücklich – ein Satz, der in den letzten Jahren ziemlich inflationär benutzt wurde. Geprägt hat ihn unter anderem der deutsch-amerikanische Psychoanalytiker und Philosoph Erich Fromm. Allerdings in einer Zeit, in der dieser Gedanke alles andere als Mode war.

Bereits 1955, mitten im deutschen Wirtschaftsboom, schreibt er: «Die westliche Welt ist in einer Sackgasse. Sie hat viele ihrer ökonomischen Ziele erreicht und den Sinn für ein Ziel des Lebens verloren.» Damals teilte kaum jemand die Ansicht von Fromm, die Wirtschaft stand über allem.

Erich Fromm wäre heute Montag 120 Jahre alt geworden, seit 40 Jahren ist er mittlerweile tot. Wie Sozialpsychologe Thomas Kühn gegenüber «Deutschlandfunk Kultur» erklärt, sind seine Gedanken trotzdem aktueller denn je. Heutzutage sei sich die Gesellschaft bewusst, der Wohlstand habe die Menschen wohl tatsächlich nicht glücklicher gemacht.

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