Die Toten von Salzburg - Mordwasser

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Österreich,

Bei der ZDF-Krimireihe «Die Toten von Salzburg» geht es weiter. Die Schauspieler Teichtmeister und Mur können überzeugen, die Handlung der vierten Folge ist aber recht fad - wie der Österreicher sagen würde.

Peter Palfinger (Florian Teichtmeister, l-r), Walter Sengmüller (Edi Jäger) und Irene Russmeyer (Fanny Krausz) haben es mit einem kaltblütigen Mord in einer heissen Quelle zu tun. Foto: ZDF/Stefan Zauner
Peter Palfinger (Florian Teichtmeister, l-r), Walter Sengmüller (Edi Jäger) und Irene Russmeyer (Fanny Krausz) haben es mit einem kaltblütigen Mord in einer heissen Quelle zu tun. Foto: ZDF/Stefan Zauner - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Thermalwasser ist ja eigentlich für seine heilsame Wirkung bekannt.

In der vierten Folge von «Die Toten von Salzburg» liegt allerdings eine Leiche im heissen Quellwasser von Bad Gastein - regelrecht gekocht und von Hinweisen auf den Täter rein gewaschen.

Der querschnittsgelähmte Ermittler Peter Palfinger (Florian Teichtmeister, 39, «Das Tagebuch der Anne Frank») und seine Kollegin nehmen die Ermittlungen auf, haben dabei intern aber mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Denn auch der aus den bisherigen Filmen der Reihe bekannte bayerische Kommissar Hubert Mur (Michael Fitz, 60, Münchner «Tatort») ist wieder mit von der Partie - und blockiert, wo er nur kann.

«Mordwasser» heisst der Fall, den das ZDF am Mittwoch (26. Juni) um 20.15 Uhr zeigt. Der Tote ist der Sohn von Jan Torbeck (Christian Redl, 71, «Der Hammermörder»), einem ungeliebten Baulöwen und Investor, der die gesamte Altstadt von Bad Gastein rund um den berühmten Wasserfall nur aufkauft, aber nicht investiert. Ebenfalls in den Fokus rücken die Mitglieder eines SEK-Trupps aus Deutschland, die in dem Ort einen Alpinkurs veranstalten und zu den letzten gehören, die den Mann lebend gesehen haben. Und was hat eigentlich Agrin Dibra (Stipe Erceg, 44, «Die fetten Jahre sind vorbei»), der Betreiber eines Nachtclubs, mit dem Toten zu schaffen?

Die Reihe «Die Toten von Salzburg» ist im Herbst 2016 erfolgreich gestartet, den ersten Fall verfolgten 5,5 Millionen Zuschauer im ZDF. 2017 gewann die erste Folge zwei österreichische «Romy»-Preise - als «Bester Fernsehfilm» und für die «Beste TV-Regie». Im April 2018 und Januar 2019 folgte die ZDF-Erstausstrahlung der beiden nächsten Folgen.

Der vierte Teil der Reihe ist in erster Linie ein konventioneller TV-Krimi von Regisseur Erhard Riedlsperger (58, «Soko Donau») - und damit wenig preisverdächtig. Ihm fehlt vor allem die Spannung und der besondere Kniff. Stattdessen gibt es Klischee-Diskussionen etwa über Sex von Querschnittsgelähmten. Dass Palfinger zu Beginn des Films der Puls hochschnellt, als ihn seine schöne Ärztin berührt, erinnert vor allem an verkitschte Krankenhaus-Formate wie «Dr. Stefan Frank».

Bei den Ermittlungen droht sich Palfinger vor allem an den SEK-Kollegen die Zähne auszubeissen. Deutlich angenehmer läuft es da mit dem kauzigen Robert Kendelbacher, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt und sich mit Palfinger anfreundet. Kendelbacher entpuppt sich als Bad-Gastein-Experte, der sich bestens mit dem charmant-lässigen und den Sarkasmus zugeneigten Palfinger versteht. Dass zu viel Sympathie einer Fernseh-Ermittlung im Weg stehen kann, ist nicht wirklich neu.

Schwung bekommt die Geschichte erst in den letzten 20 Minuten, bei der Lösung des Falls müssen dann Zufälle helfen. Immerhin: Schauspielerisch können Teichtmeister als Palfinger und Fitz als sein Gegenspieler im Haus durchaus überzeugen und unterhalten.

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