Brigitte Bardots Weg hat sie immer wieder in die Schweiz geführt

Ob für den Tierschutz, die Liebe oder den Film: Brigitte Bardot hatte immer mal wieder mit der Schweiz zu tun. Zuletzt rügte sie Albert Rösti in einem Brief.

Brigitte Bardot
Die Stiftung von Brigitte Bardot hat den Tod der Film-Ikone bekannt gegeben. - keystone/getty

Das Wichtigste in Kürze

  • Brigitte Bardot war nicht nur eine Film-Ikone, sondern auch eine grosse Tierschützerin.
  • Mehrmals führte der Weg der französischen Schauspielerin auch in die Schweiz.
  • 2023 kritisierte sie die hiesige Wolfspolitik scharf und rügte Bundesrat Albert Rösti.

Brigitte Bardot (†91) verband eine langjährige Tierschutzarbeit mit der Schweiz. So engagierte sie sich gemeinsam mit dem Schweizer Umweltschützer Franz Weber gegen die Jagd auf Robbenbabys und später für den Schutz des Wolfes.

Brigitte Bardot greift Albert Rösti an

Im Jahr 2023 kritisierte Bardot die Schweizer Wolfspolitik und bezeichnete sie als Schande. In einem am 18. Oktober 2023 auf der Plattform X veröffentlichten Brief wandte sie sich an Bundesrat Albert Rösti.

bardot
Brigitte Bardot wendet sich in einem offenen Brief an Albert Rösti. - X /@brigitte_bardot

Man könne nicht in den Krieg gegen dieses Tier ziehen, das für die Artenvielfalt wertvoll sei, auch wenn seine Anwesenheit einen besseren Schutz der Herden erfordere, schrieb sie.

Liebe und Dreharbeiten in der Schweiz

Weitere Verbindungen zur Schweiz bestanden durch ihre Ehe mit dem deutsch-schweizerischen Milliardär Günther Sachs, der in Pully VD lebte. Zudem drehte Bardot 1961 den Film «Vie privée» in Genf und arbeitete mit dem französisch-schweizerischen Regisseur Jean-Luc Godard für den Film «Le Mépris» (1963) zusammen.

«Ich behalte von Brigitte Bardot das Bild einer Ikone und eines Mythos», sagte Frédéric Maire, der ehemalige Direktor des Schweizer Filmarchivs Cinémathèque suisse, gegenüber dem westschweizer Radio RTS.

Hast du schon mal einen Film von Brigitte Bardot gesehen?

Man habe sie sehr früh zu einer Ikone gemacht, was wahrscheinlich dazu geführt habe, dass sie sich zurückziehen musste, so Maire weiter. Sie habe nicht dem Bild einer zum Objekt gemachten Frau entsprochen, das Kino und Medien von ihr gezeichnet hätten.

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