ARD

ARD-Programmdirektor Volker Herres hört vorzeit auf

DPA
DPA

Deutschland,

Sie zählt zu den wichtigsten Positionen in der ARD. Volker Herres hört als Programmdirektor des Ersten vorzeitig auf. Er erklärt, warum.

ARD-Programmdirektor Volker Herres will sein Amt zum 30. April 2021 abgeben. Foto: Oliver Berg/dpa
ARD-Programmdirektor Volker Herres will sein Amt zum 30. April 2021 abgeben. Foto: Oliver Berg/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach mehr als zwölf Jahren hört Volker Herres vorzeitig als Programmdirektor des Ersten auf.

Der 63-Jährige wolle sein Amt zum 30. April 2021 abgeben, teilte das ARD-Gemeinschaftsprogramm in München mit. Wer ihm auf dem Posten nachfolgt, wurde noch nicht bekannt.

Herres sagte, er habe bereits vor einiger Zeit den Intendantinnen und Intendanten der ARD angeboten, das Amt ein halbes Jahr vor Vertragsende abzugeben. «In meiner Lebensplanung hatte ich immer die Absicht, noch mit 63 in dieser Funktion aufzuhören. Das käme Ende April 2021 dann gerade noch so hin.»

Im November 2008 war Herres als Nachfolger von Günter Struve Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens geworden - in der ARD ist das ein gewichtiger Posten. Das Erste zieht ein Millionenpublikum im TV an. Zu seinen früheren beruflichen Stationen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zählte der Norddeutsche Rundfunk (NDR), wo Herres unter anderem Fernseh-Chefredakteur und auch Programmdirektor war.

Vielen Zuschauern ist der 63-Jährige auch bekannt als Moderator der Sonntags-Gesprächsreihe «Presseclub» im Ersten und auf Phoenix, die er im Wechsel mit dem Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung beim WDR, Jörg Schönenborn, moderiert. Den «Presseclub» soll Herres laut ARD weiterhin moderieren. Zudem solle er auch über Ende April 2021 hinaus der ARD noch beratend zur Seite stehen.

Der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Tom Buhrow betonte, er bedauere die Entscheidung von Herres. «Er hat sich in fast vier Jahrzehnten in vielen Positionen um den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk verdient gemacht, jederzeit professionell, zielstrebig und norddeutsch besonnen.»

Über Herres' Arbeit als Programmdirektor im Ersten sagte Buhrow: «'Seinen' Sender hat er als Qualitätsprogramm und Informationssender Nummer Eins in Deutschland mitgeprägt und jüngst auch den digitalen Umbau mit der ARD-Mediathek vorangetrieben.» Der Ausbau der Mediathek ist derzeit ein grosses Projekt für die ARD.

Herres betonte weiter zu seinem geplanten Abschied: «Zwölfeinhalb Jahre in einem Amt, das kaum Zeit für anderes lässt, 38 Jahre öffentlich-rechtlicher Rundfunk, davon der Grossteil in wechselnden Führungsfunktionen, sind, finde ich, genug. Ich möchte den richtigen Moment zwischen zu früh und zu spät erwischen.»

Er sei sich sicher, dass die Intendantinnen und Intendanten eine erstklassige Lösung «zeitnah» beschliessen.

In dieser Woche tauschen sich die Chefs der Rundfunkanstalten in Berlin zu aktuellen Themen aus.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Halloween
90 Interaktionen
Trick or Treat
a
76 Interaktionen
Im Darknet!

MEHR IN PEOPLE

Prinz Andrew
22 Interaktionen
Prinzentitel weg!
5 Interaktionen
Verärgert
König Charles
1 Interaktionen
An Betroffene
a
7 Interaktionen
Epstein-Skandal

MEHR ARD

Hundertdreizehn
3 Interaktionen
«Hundertdreizehn»
«Wer weiss denn sowas»
10 Interaktionen
ARD-Quizshow
Svenja Jung
15 Interaktionen
ARD-Serie
Charlotte Link Henny Reents
4 Interaktionen
TV-Thriller

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Porsche - Kraftstoff
1 Interaktionen
Porsche belastet
Audi
Wachstum
Haftbefehl
5 Interaktionen
Netflix-Doku zeigt
5 Interaktionen
«Die Unzerquizbaren»