Meghan Markle: SRF hätte Interview schon früher zeigen können

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

Meghan Markle und Prinz Harry sprachen vor einer Woche im US-TV über ihr Royal-Aus. SRF zeigte das Skandal-Interview erst sechs Tage später - unnötigerweise.

prinz harry meghan markle
Prinz Harry und Meghan Markle bei Oprah Winfrey im Interview. - Screenshot CBS

Das Wichtigste in Kürze

  • Meghan Markle und Prinz Harry zündeten mit ihrem Enthüllungs-Interview eine Bombe.
  • In der Nacht auf den 8. März lief das Enthüllungs-Interview in den USA.
  • Der deutsche Sender RTL zeigte das Gespräch in voller Länge am 8. März.
  • SRF wartete noch sechs Tage – obwohl man vorher hätte senden können.

Schweizer TV-Zuschauer guckten beim Interview mit Meghan Markle und Prinz Harry lange Zeit in die Röhre.

SRF besass zwar die deutschschweizer Rechte, zeigte das Spektakel erst am Samstag (13. März) um 22:30 Uhr – ganze sechs Tage nach der US-Premiere.

Viele zappten dann auch nicht mehr rein. Wie SRF auf Anfrage von Nau.ch verrät, schauten nur 130'000 Zuschauer (12,8 Prozent Marktanteil) das Interview.

Kleiner Vergleich: Die People-Sendung «G&G» sehen im Vorabendprogramm über 200'000 Zuschauer.

meghan markle
Seltenes Foto: Meghan Markle stellte Oprah Winfrey dieses Bild von sich und Baby Archie am Strand zur Verfügung. - Screenshot CBS

Meghan Markle und Prinz Harry erst nach sechs Tagen im SRF

Die schlechten Zahlen verwundern nicht. Denn: Sämtliche Skandal-Auszüge wurden während einer Woche in allen Medien durchgekaut.

Für SRF ist das aber kein Problem.

Man ist trotzdem happy. «Mit diesen Zuschauerzahlen sind wir sehr zufrieden. Denn obwohl einige Zuschauerinnen und Zuschauer das Interview schon vorher auf anderen Sendern gesehen haben, liegen die Zuschauerzahlen deutlich über den Werten, die dieser Sendeplatz normalerweise aufweist.»

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Meghan Markle zeigte sich bei Oprah Winfrey auch im Hühnerstall. Sie trägt 4000-Franken-Ohrringe. - Screenshots CBS

SRF wollte mit Ausstrahlung noch warten

Dabei hätte das explosive Material gar nicht so lange rumliegen müssen. «Nach der Ausstrahlung des Interviews in den USA wurde die Ausstrahlung nach Europa überspielt und danach von SRF für die Ausstrahlung in Deutsch sorgfältig aufbereitet», sagt SRF-Sprecherin Carmen Hefti-Salvadori. «Wir hätten das Interview dadurch frühestens Mitte Woche zeigen können.»

Man habe sich aber «aus programmplanerischen Gründen» entschieden, bis Samstagabend zu warten. Also freiwillig.

Ganz anders RTL. Da war man auf Zack. Für den grössten deutschsprachigen Sender hat sich das Skandal-Interview gelohnt: 2,69 Millionen Zuschauer (19 Prozent Marktanteil) schauten am vergangenen Montagnachmittag zu.

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