Grüne Kanton Zürich: «Wohnungen sind keine Renditeobjekte!»

Grüne Kanton Zürich
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Zürich,

Die Grünen des Kantons Zürich kritisieren den Gegenvorschlag der WAK zu ihrer kantonalen Wohnungsinitiative: Dieser bringe keine bezahlbaren Wohnungen.

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Wohnen in der Stadt Zürich ist teuer. - keystone

Die Mitte-Rechts-Mehrheit der kantonsrätlichen Kommission für Wirtschaft und Abgaben WAK verkennt die Wohnungsnot im Kanton Zürich. Sie will der Mietpreisexplosion ein untaugliches Instrument entgegensetzen.

Während die Wohnungsinitiative der Grünen eine kantonale Wohnbaugesellschaft für den Bau gemeinnütziger Wohnungen verlangt, setzen die Volkswirtschaftsdirektorin und die Kommissionsmehrheit auf Deregulierung im Baubereich.

Doch es braucht nicht einfach mehr Wohnungen, die Bevölkerung braucht mehr gemeinnützigen und bezahlbaren Wohnraum.

Die Rede von Marktversagen ist angebracht

Der Wohnungsmarkt erfüllt im Kanton Zürich die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum schon lange nicht mehr. Er kann ein zentrales Bedürfnis der Bevölkerung nicht mehr abdecken: Die Rede von einem Marktversagen ist angebracht.

Die Grünen bedauern, dass Die Mitte-Rechts-Mehrheit der vorberatenden Kommission WAK den untauglichen Gegenvorschlag der Volkswirtschaftsdirektorin einfach durchgewunken hat.

Initiative verlangt Wohnbaugesellschaft für mehr bezahlbaren Wohnraum

Jetzt braucht es verstärktes staatliches und gemeinnütziges Engagement, damit die Menschen im Kanton Zürich in Zukunft wieder auf bezahlbaren Wohnraum zählen können.

Die Abgabe von kantonalen Flächen im Baurecht unterstützt gemeinnützige Wohnbauträger und Genossenschaften. Das Rezept, das die Grünen zudem vorschlagen, funktioniert seit 150 Jahren zum Wohle unseres Kantons.

Die Wohnungsinitiative sieht die Gründung einer eigenen öffentlich-rechtlichen Wohnbau-Anstalt vor – ähnlich wie die ZKB, die für die Bedürfnisse der breiten Bevölkerung gegründet wurde.

«Es braucht dringend mehr Wohnraum, der zur Kostenmiete angeboten wird, damit wohnen im Kanton Zürich nicht zu einem Privileg für Reiche wird», sagt Kantonsrätin Jasmin Pokerschnig (Mitglied der WAK). Angesichts der neusten Leerstandsziffern ist die Initiative der Grünen dringend notwendig.

Wohnungen sind keine Renditeobjekte!

«Wohnungen sollen für die Menschen da sein und nicht für die Renditeoptimierung von Investoren», hält Parteipräsidentin Selma L'Orange Seigo fest.

Es ist höchste Zeit, dass der Wohnungsmarkt sich an den Bedürfnissen der Zürcher Bevölkerung ausrichtet, denn wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf, und niemand kann auf wohnen verzichten.

Kommentare

User #3790 (nicht angemeldet)

Es gibt kein Marktversagen, weil es gar keinen richtigen Markt gibt. Der grüne Laden sollte mit den Lügen aufhören.

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