Nach dem Rücktritt von Stadträtin Barbara Günthard-Maier (FDP) kommt es in Winterthur am 23. August zur Kampfwahl um einen von sieben Sitzen im Stadtrat. Die FDP will ihn mit Urs Hofer verteidigen, die GLP schickt Katrin Cometta ins Rennen.
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Das Logo der GLP. - Keystone
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Die 44-jährige Staatswissenschaftlerin und Kaderangestellte einer Sozialfirma Katrin Cometta sitzt seit 2019 für die Grünliberalen im Zürcher Kantonsrat. Zuvor war sie rund neun Jahre im Winterthurer Stadtparlament aktiv.

Der Freisinnige Urs Hofer ist seit 2013 Mitglied des Winterthurer Gemeinderats. Der Jurist ist seit 2017 für eine Anwaltskanzlei tätig, die er mitgegründet hat. Er ist 39 Jahre alt.

Weitere Kandidatinnen oder Kandidaten gibt es nicht - die meisten im Winterthurer Stadtparlament vertretenen Parteien unterstützen entweder Cometta oder Hofer.

Die SVP, die seit der Abwahl von Josef Lisibach 2018 nicht mehr im Stadtrat vertreten ist, empfiehlt Hofer. Auch die CVP, die mit Michael Künzle den amtierenden Stadtpräsidenten stellt, unterstützt den FDP-Kandidaten.

Für Cometta wiederum sprechen sich SP, Grüne und EVP aus.

Die SP hat drei Sitze im Winterthurer Stadtrat. Die FDP ist derzeit mit zwei Vertretern im Stadtrat, Grüne und CVP haben je einen Sitz.

Gelingt es der GLP, einen Sitz der FDP zu erobern, ändert dies an der rot-grünen Mehrheit in der Stadtexekutive also nichts. Gerade in Umweltfragen dürften die Mehrheitsverhältnisse sogar eher noch gefestigt werden.

Die zurücktretende Stadträtin Barbara Günthard-Maier (FDP) wurde 2012 in den Stadtrat gewählt. Sie ist Vorsteherin des Departements Sicherheit und Umwelt.

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