HC Rychenberg verliert klar gegen Tabellenführer Wiler
Der HC Rychenberg unterliegt Wiler zum Jahresabschluss 1:8. Trotz deutlicher Niederlage zeigt das Team Stabilität und verbessert seine Playoff-Chancen.

Wie der HC Rychenberg Winterthur mitteilt, war nicht eben überraschend das montägliche Nachtragsspiel in Kirchberg für den HC Rychenberg das berühmte eine zu viel. Im letzten Part einer Serie mit vier Ernstkämpfen binnen zehn Tagen, die Hälfte davon werktags, fehlte es dem Team von Philippe Soutter ganz offensichtlich an geistiger Frische.
Gegen einen schwächeren Gegner, als es Wiler ist, hätte diese eingeschränkte Leistungsfähigkeit womöglich für einen Sieg gereicht. Gegen den erstklassig bestückten Tabellenführer war hingegen kein Kraut gewachsen. Zum Jahresabschluss resultierte eine deutliche 1:8-Niederlage.
Wiler ging angesichts der (leistungsgerechten) Niederlagen in den beiden bisherigen Direktbegegnungen, aber auch im Wissen um den eng getakteten Spielplan des Gegner mit einer modifizierten Taktik zu Werke. Einerseits spielte es härter auf den Mann und erzeugte mit einem verstärkten Pressing mehr Druck als zuletzt und andererseits zog es sich weit zurück, sofern die Störarbeit erfolglos blieb.
HCR scheitert an Wilers starker Defensive
Diese zupackendere Spielweise erwies sich für die Berner als überaus erfolgreich. Der HCR blieb mit seinem diesmal ungewohnt uninspirierten Passspiel immer wieder in des Gegners vielbeiniger Defensive hängen und war darum nicht nur lange Zeit ausser Stande, sich vielversprechende Torchancen zu erarbeiten, sondern musste Wiler auch etliche Gegenstösse zugestehen.
Die zwei besten eigenen Möglichkeiten besass bis dahin die neu zusammengestellte dritte Linie beim Stand von 0:2. Die Abschlüsse aus aussichtsreichster Position konnten Julian Egli und Manuel Matt jedoch nicht zum Anschlusstor nutzen.
HCR unterliegt Wiler deutlich
Aus nachvollziehbaren Gründen erwischte der HCR keinen guten Tag und konnte sein gewohntes Rendement gegen ein diesmal deutlich verbessertes Wiler nicht abrufen.
Wie in solchen Situationen üblich, gesellt sich auch noch Pech dazu: Das vorentscheidende dritte Tor Wilers war ein unglückliches Eigentor und am Ursprung des 0:4 stand eine 2-plus-2-Minuten-Strafe gegen den HCR, der ein anderes Vergehen vorausgegangen und die darum zu Unrecht ausgesprochen worden war.
Am Ende der sechzig Minuten musste der HCR konstatieren: Ausser Spesen nichts gewesen. Erfreulich war für ihn einzig, dass er keine weitere Verletzten zu beklagen hatte und dass er selbst in aussichtsloser Lage die Flinte nie ins Korn warf.
Bei aller Ernüchterung angesichts der deutlichen Niederlage zum Jahresende darf eines nicht vergessen werden: Der HCR konnte sich in den letzten Wochen merklich stabilisieren und seine Ausgangslage im Kampf um die Playoff-Teilnahme deutlich verbessern.









