Seit heute dürfen in der Schweiz wegen des Coronavirus keine Grossveranstaltungen mehr stattfinden. Auch das Gelände der Olma Messen ist davon betroffen.
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Die Messehalle 9 der Olma Messen in St. Gallen. - keystone
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Grossanlässe mit über 1000 Besuchern dürfen wegen des Coronavirus in der Schweiz bis Mitte März nicht stattfinden. Auf dem Gelände der Olma Messen in St. Gallen sind deswegen einige Veranstaltungen in Gefahr. In Weinfelden TG wurden zwei Messen abgesagt.

Der Bundesrat verbietet Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen. Dieses Verbot tritt sofort in Kraft und gilt mindestens bis am 15. März 2020.

Die Olma Messen St. Gallen haben vom heutigen Beschluss des Bundesrats Kenntnis genommen, dass die aktuelle Situation in der Schweiz aufgrund der Verbreitung des Coronavirus als «besondere Lage» gemäss Epidemiengesetz eingestuft wird, wie es in einer Mitteilung der Genossenschaft Olma Messen St. Gallen vom Freitag heisst.

Die Olma Messen St. Gallen stünden in engem Kontakt mit den Behörden und seien über die aktuelle Entwicklung besorgt. Das Wohl der Mitarbeiter, Kunden, Besucher und Aussteller sei zentral und stehe im Zentrum der momentanen Entscheidungen.

Die kantonalen Behörden hätten entschieden, dass die seit Freitag stattfindende Gastmesse «Brocante» weiter offen gehalten werden könne, schreiben die Olma Messen. Der Entscheid über die Durchführung der Antiquitäten Messe mit rund 100 Ausstellern am Samstag und Sonntag werde am Abend gefällt.

Auf dem St. Galler Messegelände sind in den nächsten zwei Wochen mehrere Events geplant, welche 1000 Teilnehmer und mehr erwarten. «Wir nehmen mit den betroffenen Veranstaltern Kontakt auf, um das weitere Vorgehen abzusprechen», sagte Nicolo Paganini, Direktor der Olma Messen, auf Anfrage von Keystone-SDA. Die Kommunikation der Absage dieser Events erfolge durch den jeweiligen Veranstalter.

Für die Immo Messe Schweiz, welche vom 20. bis 22. März in St. Gallen stattfinden soll, warten die Olma Messen St. Gallen die Entwicklung ab und entscheiden laut Paganini nächste Woche.

An der dreitägigen Messe nehmen jeweils rund 160 Aussteller und bis zu 14'000 Besucherinnen und Besucher teil. «Die Ausstellung ist aber nicht mit der Uhrenmesse in Genf zu vergleichen», sagte Paganini. Es sei eine regionale Veranstaltung ohne internationale Aussteller, welche in zwei Hallen durchgeführt werde.

«Der Kanton Thurgau hat verfügt, dass die Messen inhaus und die die50plus 2020 definitiv nicht stattfinden dürfen», teilten die Messen Weinfelden am Freitag mit. Die beiden Parallel-Messen mit rund 100 Ausstellern hätten von 28. Februar bis 1. März im Kongresszentrum Thurgauerhof stattfinden sollen.

Vom 5. bis 8. März ist die Wein- und Genussmesse Schlaraffia in Weinfelden geplant. Weitere Informationen folgten laufend, schreiben die Messen Weinfelden.

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