Corona und beissende Enten: Ein Rückblick auf die Badi-Saison

In den Badis Moosseedorf neigt sich die Badesaison dem Ende zu, in der Badi Schüpfen ist sie schon vorbei. Es war eine aussergewöhnliche Saison.

Strandbad Moossee Saison — Wasserspiel im Strandbad Moossee. - Ueli Hiltpold

Die Corona-Krise hat auch die Schwimmbäder hart getroffen. Oft mussten die Badis rote Zahlen verzeichnen. In der Badi Schüpfen hat sich die Frage gestellt, ob eine Verlängerung der Badesaison sinnvoll ist oder nicht.

Inzwischen hat die Badi ihre Saison beendet. «Nach dem ersten Kälteeinbruch kommen die Familien nur noch vereinzelt», erklärt die Bademeisterin Brigitte Stifler die Entscheidung gegenüber «Tele Bärn».

Kernaufgaben haben gelitten

Die Saison im Strandbad Moossee wurde um eine Woche verlängert. Die Saison endet nun am 20. September.

Der Bademeister Daniel Thulin berichtete gegenüber dem «Tele Bärn» von den Schwierigkeiten während der Corona-Krise. «Für uns war es teilweise sehr mühsam, wir mussten Corona-Polizei spielen.»

Dadurch habe die Kernaufgabe des Teams – auf die Sicherheit der Badegäste achten – gelitten. «Der personelle Aufwand war ebenfalls grösser, zwischendurch musste jemand kommen, nur um den Abstand zu kontrollieren.»

Sehen Sie hier die Bildergalerie mit den Gästen im Strandbad Moossee.

Moossee Saison — Herr Sutter geniesst die Atmosphäre im Strandbad Moossee seit 50 Jahren. - Ueli Hiltpold

«Im Grossen und Ganzen zufrieden»

Auf Anfrage von Nau.ch gibt Daniel Thulin Auskunft über die Besucherzahlen. «Bis jetzt hatten wir rund 50'000 Besucher», sagt er. «Wir sind trotz der neuen Herausforderung im Grossen und Ganzen zufrieden.»

Thulin hofft, dass im nächsten Jahr wieder auch jene Gäste kommen, die sich heuer wegen der Corona-Krise zurückgezogen hatten.

Das Strandbad Moossee. — Das Strandbad Moossee - langsam neigt sich die Saison dem Ende zu. - Ueli Hiltpold.

Eine beissfreudige Ente

Die Badi-Saison 2020 verlief im Strandbad Moossee mit einigen speziellen Zwischenfällen. «Dieses Jahr hatten wir Besuch von einer von Hand aufgezogenen Ente», erzählt Thulin. «Doch das Leben in freier Wildbahn ist nicht einfach, vor allem nicht, wenn das Tier bei Menschen aufgewachsen ist.»

Die Ente sei sehr beissfreudig gewesen und habe einige Badegäste verängstigt. Auch Unfälle sind in der Saison einige passiert. «Glücklicherweise alle mit einem Happy End», so Thulin.

Hoffen auf eine virusfreie Saison

Bald bereitet das Team das Strandbad auf den kommenden Winterschlaf vor, was mit viel putzen, reinigen und räumen verbunden ist. Badmeister Daniel Thulin hofft auf eine virusfreie, nächste Saison ohne Auflagen