Grüne Rapperswil-Jona: Deponie Dionys als Chance begreifen
Eine Deponie im Dionys bietet die Möglichkeit, die aktuell landwirtschaftlich genutzte Wiese längerfristig aufzuwerten, so die Grünen Rapperswil-Jona.

Eine Deponie vor der Haustüre gehört nicht gerade zu dem, was wir uns erträumen, vielmehr suchen wir draussen Ruhe und Natur. Demgegenüber steht eine Baustelle für Lärm, Verkehr, Dreck und weitere Unannehmlichkeiten.
Es ist aber eine Tatsache, dass sowohl in Rapperswil-Jona als auch in der Umgebung gebaut und Wohnraum erneuert wird und damit Bauschutt anfällt.
Aktuell besteht in der Linthebene keine Möglichkeit, diesen zu deponieren. Daher muss er über grössere Distanzen einer Deponie in der weiteren Umgebung zugeführt werden.
Regeln des Sondernutzungsplans müssen eingehalten und kontrolliert werden
Die beiden Bedürfnisse beissen sich.
Die Grünen Rapperswil-Jona haben versucht, die Vor- und Nachteile einer Deponie im Dionys abzuwägen und sind zum Schluss gekommen, dass das Projekt zwar ein unschöner Eingriff in unsere Landschaft ist, aber auch die Möglichkeit bietet, die aktuell landwirtschaftlich genutzte Wiese längerfristig aufzuwerten.
Wichtig ist, dass während des Betriebs der Deponie die Regelungen, die der Sondernutzungsplan beinhaltet, strikt eingehalten und kontrolliert werden, damit keine zusätzliche Verkehrsbelastung durch die Stadt entsteht und keine Verunreinigungen durch abfliessendes Wasser ins nahegelegene Naturschutzgebiet Joner Allmeind abfliessen kann.
Gewässerraum Auholzbach ist keine Ausgleichsfläche
Bei der anschliessenden Rekultivierung des Geländes müssen grosszügigere Aufwertungsmassnahmen als geplant realisiert werden:
Die ökologische Ausgleichsfläche muss gegenüber den Plänen mindestens verdoppelt werden und der Gewässerraum des Auholzbaches, der eh ausgeschieden und naturnah gestaltet werden muss, darf nicht als Ausgleichsfläche angerechnet werden.
Mit der Akzeptanz dieser Deponie ermöglichen wir der Bauwirtschaft viele Kilometer Lastwagenfahrten zu sparen, sparen damit CO2-Emmissionen, Zeit und Kosten und haben die Chance, das Schutz- und Erholungsgebiet Joner Allmeind über den Weiler Dionys hinaus zu vergrössern und zu einer Naturoase umzugestalten.