Die Mitte nimmt Stellung zu den Geschäften der Bürgerversammlung
Die Mitglieder der Mitte Rapperswil-Jona versammelten sich im «Pfauen» in Rapperswil, um über die Geschäfte der nächsten Bürgerversammlung zu befinden.

Die Mitglieder der Mitte Rapperswil-Jona versammelten sich im historischen Marschallsaal des Pfauen in Rapperswil, um über die Geschäfte der nächsten Bürgerversammlung zu befinden.
Grossmehrheitliches Ja zum Kauf und Verkauf des Teilgrundstücks von Grundstück Nr. 3243J, Lattenbach, an die Genossenschaft zum Korn über 2,19 Millionen Franken
Stadtrat Ueli Dobler erläuterte das Projekt. In der anschliessenden Diskussion wurde verschiedentlich die Frage aufgeworfen, was unter günstigem Wohnraum genau zu verstehen sei und wer davon profitiere.
Die Mitglieder hätten gerne klare, messbare Kriterien, an denen man sich orientieren kann. Sie sind der Meinung, dass Familien bei der Vergabe des subventionierten Wohnraums bevorzugt zu behandeln seien.
Dem Verkauf des Teilgrundstücks stimmten die Mitglieder einstimmig zu, dem Weiterverkauf grossmehrheitlich.
Knappes Ja zum Projektierungskredit von 3,5 Millionen Franken für die Gesamtsanierung und Kapazitätserweiterung der Schulanlage Burgerau
Stadtrat Ueli Dobler erklärte auch dieses Projekt. So bewarben sich 42 Teams in der ersten Stufe. Eine Jury wählte davon 14 Teams für die zweite Stufe aus. Das Siegerprojekt überzeugte durch die sorgfältige Setzung der Gebäude und das gut proportionierte Volumen.
Die hohen Kosten von 54,5 Millionen Franken für das Gesamtprojekt bewegten die Mitglieder stark. Es wurde kritisiert, dass diese fast doppelt so hoch seien wie dazumal die Kosten für das vergleichbare Schulhaus Weiden vor gerade einmal zehn Jahren. Dieser Betrag könne sich die Stadt schlicht nicht leisten.
Die Mitglieder sprechen sich für eine Redimensionierung des Projektes aus. So soll die Notwendigkeit der Aula geprüft und stattdessen Synergien mit der benachbarten reformierten Kirche gesucht werden.
Für zukünftige Schulhausbauten wird ein Raumkonzept zur Diskussion gewünscht
Das Raumkonzept mit einem Bedarf von zwei gleichwertig grossen Räumen pro Klasse wird als überrissen empfunden. Auch um kostspielige Heizinstallationen zu sparen, soll ein Anschluss an die geplante Fernwärme in Betracht gezogen werden. Es wird befürchtet, dass die Kosten in der langen Planungs- und Bauphase noch stärker steigen.
Die Mitglieder bedauern, dass für dieses Projekt keine Möglichkeit zur Mitwirkung in einer frühen Phase bestanden hat, so wie dies bei zahlreichen anderen Vorhaben in der Stadt praktiziert wird. Für zukünftige Schulhausbauten wird vom Schulrat die Ausarbeitung eines Raumkonzeptes gewünscht, welches anschliessend öffentlich diskutiert werden soll.
Dem Projektierungskredit von 3,5 Millionen wird schliesslich mit mässiger Begeisterung knapp zugestimmt, mit zahlreichen Enthaltungen und einigen Ablehnungen. Ausschlaggebend war sicherlich die Dringlichkeit der Sanierung und des Raumbedarfs.