FC Rapperswil-Jona feiert dritten Sieg in Serie
Der FC Rapperswil-Jona siegt 2:0 in Lausanne, bleibt das Team der Stunde und gewinnt erstmals seit 2018 wieder drei Challenge-League-Spiele in Serie.

Wie der FC Rapperswil-Jona mitteilt, bleibt der FC Rapperswil-Jona das formstarke Team der Stunde. Eine Woche nach der Gala folgt die Kür: Mit einem abgeklärten 2:0-Auswärtssieg bei Stade Lausanne-Ouchy (SLO) setzt der FCRJ seine Serie fort und gewinnt erstmals seit Februar/März 2018 wieder drei Challenge-League-Partien in Folge.
Ein zäher Beginn
Der Start auf der Pontaise war geprägt von Vorsicht. Beide Teams verteidigten kompakt, liessen kaum Räume zwischen den Linien zu.
Der FCRJ hatte zwar die höheren Spielanteile, fand jedoch selten entscheidend Tiefe. SLO wiederum lauerte auf Umschaltmomente, wurde aber nur einmal wirklich gefährlich: In der 20. Minute verpasste Keasse Bah aus kurzer Distanz knapp.
Die gefährlichste Szene vor der Pause gehörte allerdings Rapperswil-Jona: Nach einer hohen Flanke stand Samba So praktisch vor dem leeren Tor, setzte seinen Kopfball aber neben das Gehäuse. Es blieb beim 0:0, auch weil FCRJ-Keeper Seij mit souveränen Interventionen die Ruhe im Strafraum verkörperte.
Nach der Pause verändert sich die Statik
Die Dynamik kippte kurz nach dem Seitenwechsel. Lausanne fand zunächst besser ins Spiel: In der 52. Minute hatte Bah die Führung auf dem Fuss, setzte aber erneut zu hoch an.
Dann aber nutzten die Rosenstädter eine sauber ausgespielte Aktion mustergültig: In der 59. Minute kombinierten die Gäste über mehrere Stationen durchs Zentrum, Junior Ambassa flankte punktgenau – und Rijad Saliji verwertete trocken zum 0:1. Ein Treffer, der sich angesichts der zunehmenden Spielkontrolle abzeichnete.
Platzverweis als Wendepunkt – Marchand entscheidet
Nur zwei Minuten später nahm die Partie eine weitere Wendung: Edmond Akichi sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (61.). In Überzahl gewann Rapperswil-Jona endgültig die Oberhand. Lausanne musste öffnen, der FCRJ fand nun die Räume, die in der ersten Halbzeit gefehlt hatten.
Die Entscheidung fiel in der 64. Minute. Filipe de Carvalho flankte präzise von rechts, Yannick Marchand stieg energisch hoch und köpfte den Ball wuchtig in die linke untere Ecke. Sein drittes Saisontor – und das 0:2, von dem sich SLO nicht mehr erholte.
Ein abgeklärter Schlussspurt
Lausanne versuchte in der Schlussphase, mit frischen Offensivkräften zu reagieren. Der Pfostenschuss von Nomel (85.) war die letzte Mahnung, dass SLO trotz Unterzahl stets gefährlich bleiben kann.
Doch Rappi verteidigte den Vorsprung konzentriert, gewann die entscheidenden Zweikämpfe und spielte die Partie reif zu Ende.
Der FCRJ präsentierte sich kurz vor der Winterpause als Mannschaft, die ihre Rollen kennt, ihre Chancen verwertet – und an Selbstvertrauen gewinnt.
Statistische Einordnung
Dieser Sieg hat Gewicht. Der FCRJ hat nicht nur erstmals seit über sieben Jahren drei CL-Erfolge am Stück geschafft, er stoppte auch jene Offensive, die ligaweit die meisten Abschlüsse abgibt.
Und er liess sich auch vom historischen Vorteil der Lausanner – sie hatten dieses Duell im August noch gewonnen – nicht aus dem Konzept bringen.
Die Mannschaft ist im Hoch, spielerisch stabil und taktisch verlässlich. Und wer in Lausanne so abgeklärt gewinnt, darf den Blick in der Tabelle durchaus nach oben richten.








